Hallo,
ich weiß nicht, ob ich mich hier im richtigen Unterforum befinde, falls nicht, kann mein Thema gerne verschoben werden.
Ich hatte von Geburt an eine Sprechstörung. Weil ich diese Sprechstörung hatte, konnte ich bis zu meinem 14. Lebensjahr, nachdem die Untersuchungen dann aufgehört hatten, nie selbst entscheiden, welche Untersuchungen ich wollte oder nicht. Ich habe mich nie getraut, mit Ärzten zu sprechen, eben wegen meinen Sprechproblemen. Wenn man sich das Sprechen nicht traut, wird einfach untersucht, so meine Erfahrung. Heute ist das zum Glück anders...
Vorhin erklärte mir meine Mutter, dass eine Untersuchung vor über zehn Jahren, die letzte, die wohl durchgeführt wurde, medizinisch notwendig war. Es handelte sich um ein MRT des Kopfes. Der damals behandelnde Arzt war der Meinung, dass die MRT gemacht werden muss, weil man nachschauen musste, ob mein Sprachzentrum im Kopf in Ordnung war. Natürlich war es in Ordnung. Ich hatte ja eine Gaumenspalte gehabt... aber die Sache sollte erst zehn Jahre später festgestellt werden !!!
Obwohl ich damals schon zehn Jahre Logopädie hinter mir hatte, sagte genau jener Arzt, dass er mit einer MRT schauen wollte, ob sich weiter führende Logopädie überhaupt lohnt !!! Also, diese Aussage war schon ein starkes Stück. Ich meine, ich habe zu Hause jahrelang echt geackert wegen der Logopädie, kleinere Fortschritte erzielt - und dann kommt so ein arroganter Idiot daher und erzählt meinen Eltern so hanebücherne Dinge. Ich fand die Untersuchung nicht medizinisch notwendig, sondern in der Vorbereitung unmöglich. Es ist nur gut, dass eine MRT damals noch teurer war als heute. Hoffentlich ging sie schön ins Budget... ^.^
Das schlimme war, dass ich mich in meiner damaligen Situation gar nicht wehren konnte und alles über mich ergehen lassen musste...
Heute erzähle ich jedem Arzt, der es wissen will, dass mein Körper mir gehört und ich entscheide, welche Untersuchungen ich möchte und welche nicht !!!
Ich bin grade so wütend ...
So, das musste mal raus...
LG,
Michaela