Hallöle,
es hat sich einiges getan.. Mittlerweile bin ich krank geschrieben, da meine Psyche sich so auf den Körper auswirkte, dass ich nicht nur psychisch nicht mehr kann (Respekt an alle, die das Risiko aufnehmen, 9 Monate lang dauernd zu kotzen .. Mir reichen 3..)..
Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was machen? Ich denke, einfach mit ein, zwei Wochen AU ist es nicht getan. Dann stehen die Phobie, die Manie, BL und der MB (immer wenn psychische Knäckse verteilt werden, schrei ich "ja hier, ich, will haben", aber naja, in Zeiten der Inflation nimmt man, was man kriegen kann..
) ja immernoch so da und nach den ersten zwei Arbeitstagen ist der Zustand wie vorher.
Was sind meine Möglichkeiten?
AU? So n Quatsch. Wer krank ist, soll alles dagegen tun, was möglich ist. Und wenn net muss jeder für sein Geld arbeiten.
Psychiatrie? Dazu seh ich mich absolut nicht in der Lage. Ich sehe mich absolut nicht in der Lage, mich der Sozialphobie auf so lange Zeit so intensiv zu stellen. Job kann ich dann eh knicken, bin ja noch in der Problezeit. Außerdem gibt es nur zwei Psychiatrien für Gehörlose in Deutschland, die eine ist der letzte Mist und die andere an der Niederländischen Grenze (ich wohn in München) und ich glaub, was mir vor allem derzeit gut tut, sind meine Freunde und Bekannte... Da oben ist doch keiner von denen..
Was bleibt sonst? Ne Reha? Danach evtl sowas wie ne Wiedereingliederung? Ich mein, in Kliniken für Normalhörende brauch ich gar nicht gehen. Auch wenn ich im Labor besser höre als die meisten Nh, so verstehe ich ab 2-3 Personen nichts mehr und wenn ich die Stimme nicht kenne, kann schon eine Person zu viel sein. Aaaaber... Es gibt ja Rehakliniken für Hörgeschädigte. Beispiele sind Bad Nauheim, St. Wendel usw. Schwerpunkt: Umgang mit der Hörschädigung, zweiter Schwerpunkt: sonstige Psychosomatik. Ich meine, ich hatte noch nie psychische Probleme damit, dass ich so schlecht höre, nichtmal, als ich von heute auf morgen komplett ertaubt bin und dann keinen Presslufthammer mehr gehört habe. In der Berufsschule vor Kurzem (4 Wochen) allerdings traf ich zum ersten mal auf taube Ohren mit meinem Problem.. Ich war den ganzen Tag am heulen.. Manchmal mehrmals am Tag.. Weil ich akustisch so wenig mitbekommen habe.. Man hat in Bad Nauheim zum Beispiel sein Einzelkämmerchen, mehrmals am Tag Therapien aber sonst kann man sozialen Situationen auch entgehen.. Also wäre so eine Reha vielleicht doch etwas?
Habe gleich nen Psychiater- Termin, aber der macht eh immer nur, was ich möchte. "Ja und was soll ich nun tun, Fr. H. ?" - "Weiß ich doch nich, SIE sind der Arzt.." - "Hmmm.. Also ich würde sagen, Sie suchen sich erstmal ne ambulante Psychotherapeutin" - "Wann denn? Ich arbeite von 8:30 - 18:30/19:00. Mach nichtmal mehr mein Haushalt, spüle nur so weit ab dass es nicht gammelt, stapel die Wäsche bis ich nix mehr habe. Wann soll ich dann noch PT einbauen?" - "Ja ich habs Ihnen ja gesagt, Sie sind nicht arbeitsfähig"..... usw. Danke -.-