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ajnos

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1

Sonntag, 22. August 2010, 10:24

Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Hey liebe Foris,

wie macht ihr das, wenn ihr Freunden bekannten oder der Familie erklären sollt, wie es euch in Zeiten der Depression geht? (ich weiß is bekloppt formuliert, aber mir fällt nix besseres ein...)

lg sonja
Signatur von »ajnos« Steffen, ich liebe Dich!!!

Sylviehex

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2

Sonntag, 22. August 2010, 10:27

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

hallo sonja

also ich habe schon alles mögliche versucht, aber irgendwie kann es doch niemand so richtig nachvollziehen.

ich sag immer: ..stell dir vor du hast eine woche durchgefeiert, nichts geschlafen, nur geraucht und getrunken und sollst nun einen marathon laufen!!!

SO UNGEFÄHR ist das gefühl in einer depression, wenn man seinen alltag bestehen soll..
Signatur von »Sylviehex« Ich bin nicht seltsam - das nennt man "LIMITED EDITION".. ;o)

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Aktuelle Stimmung: mittelmäßig

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3

Sonntag, 22. August 2010, 10:35

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Die meisten die ich kenne kennen sich auch mit der Thematik aus. Die, die sich nicht damit auskennen, denen sage ich einfach, dass es mir sehr schlecht geht. Mehr nicht, gehe nicht auf genaueres ein, über Gefühle spreche ich auch nur mit sehr eng vertrauten Menschen und Helfern.

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4

Sonntag, 22. August 2010, 14:23

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Ich habe nie groß jemandem etwas erklärt bzw. erklären müssen: Die, die es wissen sollten, wussten auch so in etwa, was los war, und die anderen sollten es eben nicht wissen und haben sich auch nicht dafür interessiert. Das ist auch heute noch so, wobei es mir mittlerweile leichter fällt, über Gefühle zu reden und diese auch zu zeigen und zuzulassen. Ich habe z.B. einen sehr guten Freund, mit dem ich über alles reden kann und dem ich so vertraue, wie sonst keinem Menschen. Aber auch für ihn ist es manchmal schwer, einige Dinge wirklich zu verstehen: Er weißt zwar theoretisch, was Sache ist, aber er kann es nicht genau nachvollziehen, weil er selbst so etwas nie erlebt hat (was auch gut so ist). Dadurch reagiert er zuweilen natürlich auch unangemessen.

Aber letztlich ist wichtig, dass die Person dich verstehen will und dir auch zuhört - manches kann der andere dann zwar immer noch nicht wirklich nachvollziehen, aber man kann diesen Umstand feststellen und versuchen, darauf Rücksicht zu nehmen. Das gilt für beide Seiten: Es tut weh, wenn jemand scheinbar keine Rücksicht nimmt, aber letztlich ist das keine Bosheit oder auch nur Ignoranz, sondern einfach aufgrund der Tatsache, dass manche Sachen erlebt werden müssen, um verstanden zu werden.

So oder so ist es wichtig, dass man eine ruhige und ernste Gesprächsatmophäre hat. Man sollte auch dem Gegenüber dabei Gelegenheit geben, Fragen zu stellen und dies auch ausdrücklich so sagen. Dann kommt man wenigstens in die Nähe des Verstehens.
Signatur von »Seelenlos«
Wenn du die Wolken verscheuchst, kannst du die Sterne sehen.


Paradoxon

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5

Montag, 23. August 2010, 12:24

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Ich hab immer schon alles für mich behalten und irgendwann die Früchte dafür geerntet. Alle hielten mich für tough, stark und selbstbewusst und als es dann gar nicht mehr ging und mein Kartenhaus zusammen fiel, hab ich erstmal in die Röhre geguckt.
Signatur von »Paradoxon«
Es fragen mich die Menschen, was mich so elend gemacht
Ich sag' euch, ich habe mein Elend mit auf die Welt gebracht.

Es liegt in meinem Fühlen, in dem halbentfesselten Geist,
Der aufwärts will und den Alles zur Erde doch wieder reißt.

Ada Christen - Aus: »Lieder einer Verlorenen« ( 1868 )


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ajnos

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6

Montag, 23. August 2010, 20:42

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Para, das kenn ich. Das kenn ich. Ist bei mir auch nicht anders, nur dass noch mein Kartenhaus hält. Noch.. Haben sich deine Bekannten/Verwandten irgendwann eines besseren besinnt und sind zu dir zurück gekommen? (sorry ich kann zur Zeit nicht formulieren...)
Signatur von »ajnos« Steffen, ich liebe Dich!!!

Paradoxon

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7

Montag, 23. August 2010, 21:26

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Ist doch richtig formuliert

Die Verwandten und Freunde können ja eigentlich nix dafür. Ich hab nie mit offenen Karten gespielt, immer so getan als wenn ich unnahbar und beinhart wäre. Irgendwann hab ich angefangen mich zurückzuziehen und mich bei vielen einfach nicht mehr gemeldet. Aber es gibt Leute, die es trotzdem weiter mit mir versuchen, das ist manchmal kaum zu glauben.

Familienmäßig hab ich nur noch wenige IRL-Kontakte. In die Röhre geguckt hab ich eher deshalb weil ich mir durch jahrelanges Schauspielern irgendwie den Weg verbaut habe. Und weil alle immer zu mir kamen weil ich ja ach so stark war, konnte ich keine Wende finden meine Schwächen zuzugeben, also hab ich lieber alle verscheucht.

Irgendwann fällt das doch meistens zusammen, vielleicht kannst du ja nen Mittelweg finden?
Signatur von »Paradoxon«
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Freitag, 27. August 2010, 07:49

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Mein Lebensgefährte und meine Tochter sind eigentlich die einzigen, denen ich davon erzählt habe und sie wissen glücklicherweise ohne Erklärung wie man sich in diesem Zustand fühlt. Allen anderen erkläre ich nichts, da die meisten eh nur mit sich selbst beschäftigt sind. Habe mal versucht, meiner Mutter etwas zu erklären. Die meinte, ich hab selber Depressionen, man muß sich doch nur zusammenreißen... Seitdem sag ich nichts mehr und denk mir meinen Teil. Ich bin nach außen auch immer die starke und taffe und zeige Keinem wie es innen aussieht. Hab auch irgendwie Angst, das es gegen mich verwendet wird...
Signatur von »Zauberlupinchen« carpe diem - nutze den Tag

ajnos

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9

Montag, 30. August 2010, 10:20

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Paradoxon, wie meinst du das mit Mittelweg finden?

ICh hab mir alles selber verbaut indem ich einfach keinem sage wie es mir geht und so. Ich habe jetzt heute einer Freundin geschrieben ob sie heute Abend Zeit hat, dass wir uns treffen können und einfach mal reden und sie mich zum Arzt begleitet. Ich habe einfach nur Angst.
Signatur von »ajnos« Steffen, ich liebe Dich!!!

cryingchild

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Aktuelle Stimmung: mittelmäßig

Status: Betroffene/r

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Dienstag, 7. September 2010, 08:14

Re: Wie Familie und Freunden erklären wie man sich fühlt?

Bei mir ist es auch so, dass ich nach Außen ziemlich tough wirke. Jeder denkt ich bin eine starke Frau. Selbst eine Psychologin, bei der ich 2 Jahre in Behandlung war, meinte jedesmal, dass es mir wohl gut gehen würde weil ich so strahle! Noch nicht mal sie hat kapiert wie schlecht es mir wirklich geht. Ich habe es aufgegeben irgendwas zu erklären, denn es heißt jedes mal "ach komm, es kommen auch wieder bessere Zeiten".
Signatur von »cryingchild« Unser Glück ist aus vielen tausend Kleinigkeiten zusammengesetzt!

*sternchen*

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Aktuelle Stimmung: andere

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

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Mittwoch, 5. Januar 2011, 16:50

mir fällt es auch schwer zu erklären wie es mir geht. Irgendwie verstehen aussenstehende einen nicht immer, insb. mein mann
wie könnte ich ihm das denn am besten erklären, dass er mich nicht als simulant abstempelt?

YKSINÄINEN

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Aktuelle Stimmung: wütend

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

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12

Samstag, 12. Februar 2011, 22:14

Bei mir ist es auch so, dass ich nach Außen ziemlich tough wirke. Jeder denkt ich bin eine starke Frau. Selbst eine Psychologin, bei der ich 2 Jahre in Behandlung war, meinte jedesmal, dass es mir wohl gut gehen würde weil ich so strahle! Noch nicht mal sie hat kapiert wie schlecht es mir wirklich geht. Ich habe es aufgegeben irgendwas zu erklären, denn es heißt jedes mal "ach komm, es kommen auch wieder bessere Zeiten".

Du versuchst den leuten zu eklären was los ist und als antwort kommt :" Du must as nur wollen, dann wird das schon wieder"
Aufgrund dieser oder änhlicher antworten hab ich aufgehört mich zu erklären, nimm mich wie ich bin oder küss mir den ..........
Aber ist das wirklich die lösung, ich möchte doch nur wieder ein "normales" Leben führen, wenn ich rausgefunden hab was normal ist......

Lacuna

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Aktuelle Stimmung: mittelmäßig

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: teilstationäre Therapie

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13

Samstag, 12. Februar 2011, 22:41


Du versuchst den leuten zu eklären was los ist und als antwort kommt :" Du must as nur wollen, dann wird das schon wieder"
Aufgrund dieser oder änhlicher antworten hab ich aufgehört mich zu erklären, nimm mich wie ich bin oder küss mir den ..........
Aber ist das wirklich die lösung, ich möchte doch nur wieder ein "normales" Leben führen, wenn ich rausgefunden hab was normal ist......
Das kenn ich zu gut. man muß nur wollen, und es ist alles kopfsache und überhaupt.
Klar, man muß auch wirklich wollen, aber es ist nunmal nicht alles. Viele verstehen einfach nicht, dass das noch mehr ist als nur wollen... *seufz*
Signatur von »Lacuna« Liebe Grüße,
Lacuna
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Aktuelle Stimmung: gut gelaunt

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

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14

Sonntag, 13. Februar 2011, 09:31

eine gute freundin von mir meinte letztens sogar zu mir, sie glaubt daß ich mir die depression nur "einrede"
ich habe erstmal ziemlich verdattert geguckt und habe mir angehört was sie dazu zu sagen hat und meinte dann, daß es net so ist. denn das was ich die letzten wochen an gefühlen durchgemacht habe, hat sie nur ansatzweise mitbekommen weil wir uns dafür zu wenig sehen... waren ja immer nur so 2-3 stunden zwar fast täglich aber eben nur paar stündchen und diese auch noch nachmittags, wo es mir eh besser geht als morgens. ich meinte dann nur so, daß ich es ihr net erklären kann, wie sich eine depression anfühlt dafür müsste sie eine durchmachen. und wo es mir am schlimmsten ging, nämlich an weihnachten haben wir uns gar net gesehen... und nun wirken die medis ja super so daß ich wieder die alte bin

sie ist auch so ein mensch der sehr lebensbejahend ist und sich net so schnell durch irgendwas runterziehen lässt. naja sie hat auch kaum was durchgemacht in ihrem leben, ein intaktes elternhaus, glückliche kindheit usw. das einzig schlimme was ihr wohl mal wiederfahren war, sie wurde durch einen besten freund verarscht... also ne normale erfahrung würd ich sagen.

tja erst im nachhinein ist mir eingefallen ich hätte sie mal fragen sollen, wie denn ihrer meinung nach ein depressiver mensch sein muß. werde das bei gelegenheit aber noch nachhaken...!

onetrickpony

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Aktuelle Stimmung: erschöpft

Status: Betroffene/r & Angehörige/r

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15

Donnerstag, 17. Februar 2011, 15:56

hallo ihr,

die meisten meinen ja auch gleich sie wären depressiv bloß weil sie mal traurig oder müde sind. dem entsprechend tun die meisten menschen depressionen als einfaches traurigsein ab, das bald vorbei geht und ja soo schlimm gar nicht ist.
seit ich mir von einem angehörigen anhören durfte dass ich doch nicht übertreiben soll und das alles ja nur als ausrede für faulheit benutze, rede ich einfach nicht mehr darüber...
bin es leid nicht ernst genommen zu werden =(

schon traurig, aber man kann es auch schwer beschreiben und deshalb ist es vielleicht auch für außenstehende schwer nach zu vollziehen..... oder?

16

Donnerstag, 17. Februar 2011, 16:24

Ich glaube, als das bei mir so alles anfing und mehr oder weniger so richtig ausgebrochen war, brauchte ich eigentlich überhaupt nichts mehr erklären. Habe seit dem mein "Stempel" als Rötzgöre weg und jeder, der sich ernsthaft mit mir befasst hat und versuchte hinter meine Maske zu schauen, hat sofort verstanden, was mit mir los ist, ohne edoch das sie wussten, was je geschehen war. Sie sahen aber, wie ich rum lief, was ich meinem Körper angetan habe, was ich mit meinen Mitmenschen machte, wie ich auf bestimmte Dinge reagierte, wie ich des öfteren mal glasige Augen hatte, dass ich nicht mehr in die Schule ging, wie viel ich rauchte... Ja ja, und so weiter ^^
Zuerst hat eine Sozialarbeiterin schlechte Luft gespürt und versucht an mich ran zu kommen, aber außer dass wir uns immer mal zufällig über den Weg gelaufen sind, habe ich mich auich schon zurück gehalten. Dann war ich in einem Jugendclub und zack, meine Maske war verschwunden! Seit dem, also seit nun genau 8 jahren bin ich in Betreuung. Demnach hat am Ende auch keiner mehr irgendetwas dazu gesagt und es so akzeptiert, weil sie mich ja auch mit meiner 1.ten Betreuerin immer wieder gesehen haben. Weiß garnicht, war bestimmt 3 mal die Woche 2 Stunden... *grins* Und dann nach 4 jahren der Wechsel zu meiner Betreuerin, eig 1 mal die WQoche 2 Std.- Na ja

EnidaN

auf wackligen Beinen stehndes Stehaufweibchen

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Aktuelle Stimmung: sehr schlecht

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

Danksagungen: 29

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17

Dienstag, 24. Mai 2011, 03:01

diese Diskussion hab ich täglich,da meine Mutter es nich wahrhaben will,dass ihre Tochter an Depression erkrankt is

"sowas haten wir noch NIE in der Familie"

wo ich mir immer nur denke "Mama,kennste Wayne?" ;(

JEDEN Tag dieselben Diskussionen,wenn ich nich so funktioniere,wie sie es sich wünscht und JEDES verdammte mal sag ich ihr,"dass ich das momentan nich schaffe,weil ich einfach nich weiß wohin mit mir,weil es ohne abgeschlossene Ausbildung nich einfach is" und ich muss euch sagen - MIR REICHTS! Soll sie doch glauben über mich was sie will,ich hab keine Kraft dagegen anzugehen.

Mein Vater reagiert auch noch sehr verhalten,weil er einfach nich in mir steckt,aber er akzeptiert meine momentanen "Launen" und Handlungen.Es gibt zwar des öftern tierischen Zoff,aber danach is es auch gut zwischen uns.

Meine Freunde reagieren,da verständnisvoller und versuchen mich ständig aufzubauen und zu unterstützen (Behördengänge).

Aber alle anderen aus der Familie (Bruder,Tanten,Onkel,Großeltern) wissen NIX von meiner Situation momentan,da ich noch mehr Angst hab vor Ablehnung.

Da das ja nur eine "Phase is ich kanns nich mehr hören
Signatur von »EnidaN«
Fortes fortuna adiuvat. - Den Tapferen hilft das Glück.

(Publius Terentius Afer)

ulli

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Aktuelle Stimmung: antriebslos

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: ambulante Therapie

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18

Dienstag, 24. Mai 2011, 09:52

Ich/wir sind da von Anfang an sehr offen damit umgegangen.
Haben die Familie recht schnell über meine "Macken" aufgeklärt. Wer damit nicht klar kommt hat selber schuld. Darüber mache ich mir keinen Kopp.

Mit meiner Mutter kann ich, wenn ich gut drauf bin, sogar recht offen darüber reden. Auch über das Zusammenspiel.....Erziehung und mein jetziges Verhalten/Wesen. Nur über meine beiden schlimmsten Erfahrungen rede ich nicht. Aus Selbstschutz vor mir und Rücksicht auf meine Mutter. Mit meinem Vater kann ich darüber nicht reden....aber wir konnten noch nie so richtig reden. Aber ich merke an seinem Verhalten, dass er sich auch so seine Gedanken macht.
Signatur von »ulli« Jeder junge Mensch macht früher oder später die verblüffende Entdeckung,
dass auch Eltern gelegentlich Recht haben können

Unfurl

Seelentänzer

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Aktuelle Stimmung: antriebslos

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: ambulante Therapie

Danksagungen: 4

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19

Freitag, 27. Mai 2011, 00:25

JEDEN Tag dieselben Diskussionen,wenn ich nich so funktioniere,wie sie es sich wünscht und JEDES verdammte mal sag ich ihr,"dass ich das momentan nich schaffe,weil ich einfach nich weiß wohin mit mir,weil es ohne abgeschlossene Ausbildung nich einfach is" und ich muss euch sagen -
MIR REICHTS! Soll sie doch glauben über mich was sie will,ich hab keine Kraft dagegen anzugehen.

Das kenne ich auch. Meine Mutter denkt naiverweise, nach 2-3 Therapiestunden ist alles gelöst und ich kann sofort arbeiten. Sie übersieht komplett meine Probleme und erwartet nur, dass man funktioniert. Selbst wenn man ihr versucht in Ruhe alles zu erklären, versteht sie garnichts. Für sie gibt es nur physische Krankheiten oder Irre die man wegschliessen muss.

Mein Vater reagiert auch noch sehr verhalten,weil er einfach nich in mir steckt,aber er akzeptiert meine momentanen "Launen" und Handlungen.Es
gibt zwar des öftern tierischen Zoff,aber danach is es auch gut zwischen uns.

Meinem Vater bin ich egal, solange er seiner Medikamenten- und Spielsucht frönen kann und keiner was von ihm will. Den Rest des Tages beschäftigt er sich mit seinen Zwängen: wie Winterpullis im Sommer anziehen, drei Hosen übereinander in der Wohnung, Haare im stundentakt fönen, jeden Tag dasselbe essen oder sich beim Apotheker seines Vertrauens wieder teure, verschreibungspflichtige Medikamente zu besorgen ohne Rezept.

Meine Freunde reagieren,da verständnisvoller und versuchen mich ständig aufzubauen und zu unterstützen (Behördengänge).

Da bin ich leider alleine mittlerweile. Seit mein bester, langjähriger Freund eine Freundin hat, ruft er vielleicht alle 6 Monate mal an. Vorher wollte er sich alle paar Wochen treffen. Aber er merkte auch, dass es mir schwerfiel und ich erklärte ihm auch meine Ängste und Probleme, die er auch ein wenig verstand. Die Freundschaft hat sich irgendwie verloren, wie auch die zu anderen Freunden vorher bei mir. Und auch meine erste und einzige Beziehung zu meiner Ex-Freundin ging an meiner sozialen Phobie, meiner Gefühllosigkeit und meinen Ängsten kaputt.

Die einzige Unterstützung momentan finde ich in Foren wie diesen. Behördengänge, Psychologensuche usw. musste ich immer alleine bewältigen. Aber hätte auch ungern jemanden dabei, der mich begleitet - es sei denn eine Partnerin, der ich 100% vertraue und die hinter mir steht.
Signatur von »Unfurl« Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Friedrich Nietzsche)

Es gibt für den Menschen nur drei Ereignisse: Geburt, Leben und Tod.
Der Geburt ist er sich nicht bewusst, der Tod ist ihm ein Schmerz, und er vergisst zu leben.

(Jean de La Bruyère)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Unfurl« (27. Mai 2011, 00:25)


CryingStar

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CryingStar

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CryingStar

Aktuelle Stimmung: sehr schlecht

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

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20

Donnerstag, 15. September 2011, 15:59

Für mich ist es so schwierig mich zu öffnen und jemanden das Vertrauen zu schenken und darüber zu reden was bei mir los ist und was mich belastet. Sogar meinem Lebensgefährten! Ich möchte ja eigentlich aber die Angst ist zu groß. Ich freß mein ganzes Leben schon immer alles in mich rein, lasse aber nie was raus. Ich weiß, dass das falsch ist, aber ich kann nicht anders. Hab deswegen auch schon oft Mist gemacht!

Was soll ich nur tun???

"));