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sad lady89

Melancholische Vampiress

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Sonntag, 3. Juli 2011, 19:36

Alles langweilt und nervt

Ich bins mal wieder.

Hatte paar "einigermaßen" (situationsbedingt) schöne Tage mit meinem Freund verbracht.

Ich liebe ihn und er mich und eigentlich müsste ich glücklich sein.

Bin ich aber irgendwie nicht, in meinem Leben gibt es nichts Besonderes, alles langweilit mich, ich hasse es alleine zu sein, mag jedoch auch nicht zu viele Menschen (vor allem Fremde) um mich herum.

Ich wollte immer unbedingt einen Freund, jetzt habe ich einen Freund, aber bin trotzdem nicht wirklich zufrieden. Wahrscheinlich habe ich auch viel zu viele Erwartungen und Ansprüche an einen Partner. Keine Ahnung!

Was Ausbildung angeht, mein Freund will mir immer noch helfen eine zu finden, drängt mich fast dazu. Seine Mutter hat letztens auch auf mich eingeredet, dass ich eine Lehrstelle brauche. Einerseits haben sie ja recht, vor allem wenn ich zu ihm ziehe, muss dann ja auch die Hälfte der Miete zahlen und so weiter. Ich will ja zu ihm ziehen und muss sowieso aus dem jetzigen Haus raus (aus mehreren Gründen) nur ich fühle mich überfordert und weiß nichts mit mir anzufangen. Das Einzige was ich mir momentan vorstellen könnte ist das Piercen zu lernen und eben als Piercerin zu arbeiten. Mit etwas Glück bekomme ich demnächst auch die Chance dazu, nur ob das dann wirklich das Richtige für mich ist, ob ich es auf die Reihe bekommen würde? Ob ich genug verdienen könnte, zumindest mal vorübergehend.

Mich nervt einfach alles und mich langweilt alles.
Warum kann ich mit nichts zufrieden sein, warum weiß ich nichts mit mir und meinem Leben anzufangen? Irgendwas muss mich doch mal interessieren. Fühle mich leer und gelangweilt. Bin traurig und wütend.
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Unfurl

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Sonntag, 3. Juli 2011, 20:46

Kenne das Gefühl nur zu gut - leider.
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(Friedrich Nietzsche)

Die schlimmste Furcht ist die Furcht vor dem Leben.
(Theodore Roosevelt)

sad lady89

Melancholische Vampiress

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Sonntag, 3. Juli 2011, 22:18

Hallo Unfurl,

es ist etwas tröstlich zu lesen, dass einen Jemand versteht, nur wie du eben auch geschrieben hast - leider - ist ja wirklich kein schönes Gefühl.

Liebe Grüße
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Chaoswölfe

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4

Sonntag, 3. Juli 2011, 23:16

sry wenn dein freund nich akzeptieren kann das andere dinge erstmal vorrang haben bevor du an ne lehrstelle denken kannst is er nich der richtige... was willst mit einem kerl der nich versteht das du aus gesundheitlichen gründen nich arbeiten kannst?
und wenns nich zu teuer is bezahlt das amt deine miete... wenn ich sowas hör werd ich sauer
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Verletze lieber den Freund durch Wahrheit,
als die Freundschaft durch Lüge.


Alois Essigmann, (1878 - 1937)



Die Freundschaft vermehrt das Gute und verteilt das Schlimme; sie ist das einzige Mittel gegen das Unglück, sie ist das Aufatmen der Seele.

Baltasar Gracián y Morales, (1601 - 1658 )

EnidaN

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Aktuelle Stimmung: nervös

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5

Montag, 4. Juli 2011, 05:30

Hey *vorsichtigma*

hmmm,gibts es denn nich die Möglichkeit,dass jemand n paar Stunden auf deinen Hund aufpassen kann?,sodass du wenigstens in eine TK gehen könntest,versteh mich nich falsch,versteh ja,das du dich nich von deinem Hund trennen magst,aber,wenn ich das hier immer so les,welchen Druck dein Freund und seine Familie auf dich ausüben,krieg ich das ,kann doch nich sein,dass sie es immer und immer und immer wieder machen.Anstatt dafür zu sorgen,das dir professionell geholfen wird,SODASS du DANACH arbeiten gehen KANNST,also soviel man dir zumuten könnte,machen sie so eine verfl... Sch*******
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δα$ lεβεπ ι$† ωιε ειπε κløβƦιllε:
ʍαπ ʍαch† υιεl δuƦch,
αβεƦ αuch $ø ʍαπchε$
ĝεh† δαπεβεπ.¯\_(ツ)_/¯

die-verena

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Montag, 4. Juli 2011, 09:21

Willkommen im Boot

Das ist auch mein größtes Problem. Wikipedia beschreibt es so:

„Dynamische Entleerung“: Dies kann einen Mangel an Motivation zu Aktivitäten mit resultierender Antriebsarmut, defizitäre Zukunftsplanung, bis hin zu weitgehender Perspektivlosigkeit umfassen. Im weiteren Sinne könnten auch depressive Symptome hier zugeordnet werden. Oft kommt es zur typischen Affektverflachung. Die Betroffenen reagieren gemütsmäßig nur eingeschränkt auf normalerweise bewegende Ereignisse, erscheinen durch Erfreuliches wie Unerfreuliches wenig berührt. Die normale Schwingungsfähigkeit zwischen verschiedenen affektiven Zuständen (Freude, Neugier, Trauer, Wut, Stolz, …) geht verloren.

Meine einzigen Waffen, die ich dagegen gefunden habe um einigermaßen über den Tag zu kommen ist ständige Ablenkung und Vermeidung von Grübeleien sowie viel Koffein aus grünem Tee (hält viel länger an als Kaffee) um überhaupt aktiv sein zu können. Es hilft etwas aber eine Lösung um voll funktionsfähig zu werden hab ich leider auch nicht für dich. Dein Freund und seine Familie verstehen nicht, dass du krank bist und es mit ihren durchaus gutgemeinten Ratschlägen nur verschlimmern.

Such die Kraft in dir und nicht bei anderen, damit es dir besser geht.

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sad lady89 (4. Juli 2011, 10:29)

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Montag, 4. Juli 2011, 10:54

Hallo Chaoswölfe,

mir kommen auch öfter mal Zweifel ob er wirklich der Richtige ist, manchmal ist er schon verständnisvoll, aber dann wieder so. Irgendwie gehts nicht mit ihm und irgendwie nicht ohne ihn.
Gestern zum Beispiel meinte er, er muss paar Stunden nach Hause, weil er seinem Kumpel bei was helfen muss und er kommt später wieder zu mir. Natürlich kam er dann nicht mehr, weil der Kumpel erst um 18 Uhr daheim war, statt wie ausgemacht um 13 Uhr. Ich sagte, naja der hat ja ein Auto, der kann dich dann ja schnell zu mir fahren (6 Kilometer) Mein Freund dann so ausweichend: Ach, lass uns morgen wieder treffen. Und er sagte so ungefähr, dass er nicht immer mit mir diskutieren will wegen sowas, das er eben auch anderes zu tun hat und dass er darüber manchmal froh ist, wenn er war zu tun hat jetzt wo er auch grade arbeitslos ist. Im großen und ganzen hörte es sich so an wie, dass ich mich nicht so anstellen soll. Wie oft hab ich ihm schon gesagt, dass das allein sein für mich oft schlimm ist, der kapiert doch gar nix Einen Tag vorher hab ich ihm als Überraschung einen Liebesbrief, bei den Kaffeetassen versteckt, er fand ihn, kam weinend zu mir, umarmte mich und sagte ich liebe dich. Er war total gerührt davon, das war echt schön. Ja und dann verhält er sich eben wieder so kühl.

LG


Hallo EnidaN,

für meinen Hund habe ich irgendwie wirklich Niemanden. Meine Familie unterstützt mich in nichts. Meine Mutter würde mir helfen, aber sie ist jetzt ja krank und hat selbst viele Probleme und wohnt auch nicht so in meiner Nähe.
Mein Onkel der wohnt näher und könnte es auch eventuell, aber der ist selbst oft so depressiv und muss schon schauen, dass er sein Leben auf die Reihe bekommt, der ist auch so antriebslos.
Und was mich angeht einerseits würde ich eine Therapie machen wollen, nur da fehlt mir auch irgendwie die Kraft mich darum zu kümmern und Medikamente will ich zb. auch nicht unbedingt nehmen. Hab keine Ahnung wie ich das anstelle.
Wenn wenigstens nicht dauernd irgendwer Druck auf mich ausüben würde. Meine Nachbarin hat das auch lange gemacht, nachdem meine Oma gestorben ist, gerade da wo es mir richtig schlecht ging wo ich schauen musste, dass ich mich vor lauter Trauer, schlafmangel, Erschöpfung usw überhaupt noch selbst versorgen konnte. Das war auch so furchtbar, wenigstens lässt die mich jetzt in Ruhe.

LG



Hallo die-verena,

was du so geschrieben hast trifft es ziemlich genau. Vor allem die Perspektivlosigkeit.
Das mit dem grünen Tee werd ich mal ausprobieren. Ablenkung versuch ich auch, manchmal gelingt es mir gerade doch grade dann übt wieder jemand Druck auf mich aus, auch wenn es gut gemeinte Ratschläge sind, gerade meinem Freund versuche ich oft zu erklären wie ich mich fühle und so, doch es bringt nicht viel, langsam habe ich dazu auch keine Kraft mehr. Ja und ansonsten, keine Ahnung.

Jedenfalls Danke für deine Antwort.

LG



Ja mein Freund und seine Mutter, die meinen ja echt ich soll schauen, dass ich dieses Jahr noch eine Ausbildung anfange, dabei fühle ich mich gar nicht in der Lage dazu.
Naja, wenn er unbedingt meint, kann ich ja Bewerbungen mit ihm schreiben, ich bin mir fast sicher, dass ich sowieso nur Absagen bekomme.
Das war ja immer so wenn ich mich wo beworben habe, trotz vieler Bemühungen, warum sollte es dann jetzt so schnell schnell und auf Anhieb funktionieren?
Lieber würde ich erstmal das Piercen lernen und wie gesagt, vielleicht kann ich das sogar demnächst, mal sehen und wenn ich damit dann wirklich Geld verdienen würde, dann könnten mein Freund und seine Mutter gar nix mehr sagen, weil es meine Entscheidung ist was ich arbeite!

Die Mutter drängelt bestimmt deswegen rum, weil sie wahrscheinlich meint, ich würde meinem Freund sonst auf der Tasche liegen.

Naja, alles so doof zur Zeit.

Signatur von »sad lady89«

mondkalb61

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Montag, 4. Juli 2011, 12:50

alles nervt

Deine gefühle kenn ich nur zu gut--antriebslosigkeit bis zum anschlag...hatte auch schon mal was dazu geschrieben---hab aber im moment keinen ANTRIEB weiterzuschreiben.die leere hat mich auch oft im eisernen griff:mein früherer psy sagte damals,als ich sagte:ich fühl mich so leer"Wenn etwas leer ist,kann man es doch wieder mit etws füllen"--vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen. Wür5de gern etwas mehr schreiben,aber ich bin irgendwie total k.o., vom "nichtstun"------liebe grüsse mondkalb
Signatur von »mondkalb61« manchmal muss man gehen,um endlich anzukommen...

sad lady89

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Montag, 4. Juli 2011, 14:19

Hallo mondkalb61

im Moment fühle ich mich auch gerade so leer.
Stimmt man könnte die Leere mit etwas füllen, es ist nur so schwierig zu wissen mit was? Ich hab keine Ahnung wie ich meine Leere füllen sollte. Bin auch gerade so ko, wie du es beschrieben hast.

Im Moment warte ich eigentlich nur bis sich mein Freund meldet, muss noch Wäsche waschen, ob ich mich dazu jetzt aufraffen kann? Ich weiß es nicht. Ach Mensch, wenn mein Freund dann heute noch Bewerbungen mit mir schreiben will, das würde mich total nerven. Oder wenn ihm einfallen würde, dass wir an den See fahren könnten, da wären mir wieder zu viele Leute.
Mir ist heute wie so oft nach gar nichts zu mute, möchte mich verkriechen, am liebsten mit meinem Freund aber der versteht mich ja nicht

Liebe Grüße an Dich!

sad lady89
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Unfurl

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Montag, 4. Juli 2011, 14:30

Einerseits ist es schön zu lesen, dass man endlich mal nicht alleine ist mit seinen Problemen. Denn ich dachte immer, dass es nur mir so geht: vom Nichts-Tun k.o. sein, totale Antriebsarmut, alles nervt oder langweilt, keine Perspektiven etc. Andererseits ist es sehr traurig, dass wir überhaupt solche Probleme haben. Was sind die Ursachen? Warum kommt man da nicht raus? Bei mir ist es noch die permanente Unsicherheit, Zweifel und Angst, die fast jegliches Handeln verhindern. Ich weiß einfach nicht, was ich wirklich will, nur vieles was ich nicht will, bin menschenscheu, angstgesteuert, begeisterungslos. Mein Leben ist daher Stillstand und auch Verdrängen und Ablenken funktioniert immer schlechter. Sachen die mal Spass gemacht haben, machen keinen Spass mehr. Selbst die Konzentration und Motivation, um z.B. nur mal einen Film bewusst komplett zu schauen, fehlt.
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Montag, 4. Juli 2011, 14:31

Geht mir hier auf der Arbeit auch so.
Die Leere kann zwar hin und wieder verdrängt werden aber sie schleicht sich immer wieder ein.

Bin froh, wenn ich wieder zuhause bin und mich ins Bett legen kann. Hier wird es eher schilmmer und jeden Tag würde das gar nicht klappen.
Ist es bei euch auch verbunden mit körperlichen Symptomen?
Ich hab dazu immer noch einen schweren Druck auf dem Brustkorb und meine Glieder sind schwer und wenn es ganz schlimm ist, kommt diese unerträgliche Müdigkeit hinzu.
Wenn es ganz schwer ist, halte ich es nach ein zwei Wochen kaum noch aus und muss Schlaftabletten nehmen, um dem Stress zu entgehen.

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Montag, 4. Juli 2011, 14:36

Was sind die Ursachen?
Stoffwechselstörungen im Gehirn. Die Müdigkeit kommt vom permanenten Stress, dem der Körper ausgesetzt ist.

sad lady89

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13

Montag, 4. Juli 2011, 15:35

Unfurl

du hast mal wieder genau beschrieben wie es mir auch geht. Ich weiß auch so vieles was ich nicht will, aber was ich will? keine Ahnung. Nichts macht Spaß, nichts begeistert, alles langweiligt und nervt.

LG an Dich!



die-verena

Ja ich habe auch körperliche Symptome: Klosgefühl im Hals, auch einen schweren Druck auf Brustkorb, manchmal Herzrasen und Atemnot oder auch leichtes Zittern, Zucken wenn ich sehr nervös bin und mir etwas viel Stress bereitet oder mir kommt meine Umwelt so unreal vor. Hatte sogar mal Sehstörungen die auf nichts anderes zurück zu führen waren, das war grausam, habe alles gesehen wie in einem Traum und ich fühlte mich immer wie benommen. Das war der totale Horror, hoffentlich bekomme ich sowas nie wieder, die 2 Wochen, die ich das mal hatte reichen für den Rest meines Lebens.

LG an Dich!
Signatur von »sad lady89«

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »sad lady89« (4. Juli 2011, 15:35)


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Montag, 4. Juli 2011, 15:40

Bevor es losging wußte ich genau was ich will und habe es mir auch "genommen".
Jetzt macht mir nichts mehr spaß und Freude ist ein anderes Empfinden.
Die einfachsten Dinge wie Zähne putzen oder einkaufen gehen sind so anstrengend wie ein Marathon.
Es ist so, als währe ein Filter eingebaut, der ca. 90% der positiven Empfindungen abfängt.
Manchmal bin ich über längere Zeit so leer, dass ich froh darüber bin etwas negatives zu empfinden, weil ich ansonsten kein Gefühl des "lebens" mehr wahrnehme.

Habe übrigens erst gedacht, ich währe nur depressiv.
Diese Symptome gehören aber zur Schizophrenie, die gerne mal zusammen mit Depressionen auftritt.
Ist euch das bewußt? Schaut euch mal den Eintrag an, wenn es nicht so ist.

Ich habe eine dauerhafte Schizophrenie mit alleiniger Negativsymptomatik, begleitet von starken Depressionen.
Diese Phase dauert jetzt über ein Jahr an und ist mein ständiger Begleiter.
Leider gibt es regelmäßige Phasen, wo es fast unmenschlich und nur schwer zu ertragen ist. Wünsche euch, dass es bei euch nicht so ausgeprägt ist.

So, bin jetzt ein paar Stunden beschäftigt - sitze grade auf der Arbeit und hab zu tun.

sad lady89

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Montag, 4. Juli 2011, 15:42

Mein Freund kommt jetzt dann vorbei.
Natürlich wollte er mich erstmal wieder zum Bewerbungen schreiben überreden.
Ich kann einfach nicht, hoffentlich lässt er mich jetzt dann in Ruhe, ich will mich nicht ewig erklären müssen, habe keine Kraft dazu.
Bin so ko und psychisch fühle ich mich so überfordert. Da kann er es 100 mal gut meinen, es nützt doch nix, wie mach ich ihm das jemals verständlich?
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Montag, 4. Juli 2011, 15:55

die-verena

Da ich noch nicht viel mit Psychologen zu tun hatte, weiß ich natürlich auch nicht was sie noch so alles bei mir diagnostizieren würden.
Bis jetzt eben Angststörung und Depression, ich glaube aber auch nicht, dass das Alles ist bei mir, steckt bestimmt noch was dahinter und die Ängste und Depression sind nur Symptome davon.
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Montag, 4. Juli 2011, 16:34

Zitat

sad lady89: Ja ich habe auch körperliche Symptome: Klosgefühl im Hals, auch einen schweren Druck auf Brustkorb, manchmal Herzrasen und Atemnot oder auch leichtes Zittern, Zucken wenn ich sehr nervös bin und mir etwas viel Stress bereitet oder mir kommt meine Umwelt so unreal vor. Hatte sogar mal Sehstörungen die auf nichts anderes zurück zu führen waren, das war grausam, habe alles gesehen wie in einem Traum und ich fühlte mich immer wie benommen.


Es ist erschreckend, aber gerade diese körperlichen Symptome die du schilderst habe ich auch sehr oft. Besonders das Zittern in Stress-Situationen, Gefühl der Beklemmung in der Brust und dieses unreale Wahrnehmen der Umwelt. Ich fühle mich dann wie unter einer Käseglocke und empfinde mich nur als Zuschauer der Welt, nicht-dazugehörend. Der Fachbegriff dazu ist Depersonalisation.
Ich bin zwar in psychiatrischer/psychologischer Behandlung, aber außer dass meine Probleme jetzt Namen bekommen haben und das drüber Reden gut tut, ist es noch nicht besser geworden.
Innerhalb von 2 Jahren habe ich auch schon so einige Medikamente probiert (Citalopram, Paroxetin, Lyrica, Mirtazapin, Opipramol). Aber leider reagier ich immer sehr empfindlich, bekomme Sehstörungen, Wahrnehmungsstörungen, extreme Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen etc.
Signatur von »Unfurl« Glaube heißt Nicht-wissen-wollen was wahr ist.
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Lacuna

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Dienstag, 5. Juli 2011, 21:25

Hey,

ich kenne das auch. Ich kann mich irgendwie für nichts begeistern und bin total antriebslos... Für sowas ist ne TK oder so meist nicht schlecht...
Kannst du nicht versuchen 1x pro Tag etwas "schönes" zu tun, was was dir spaß macht. Muß ja nicht lang sein und nichts außergewöhnliches... vielleicht einfach irgendwas was dich erfreut...

Ich finds nicht gut dass dein freund und dessen mutter dich so unter druck setzen wegen der Ausbildung! Ich denke es ist erstmal am allerwichtigsten dass es dir gut geht! Das hat Vorrang. natürlich brauchst du auch eine ausbildung, aber es hat vorrang dass es dir psychisch besser geht, sonst hat die ausbildung auch keinen sinn: Weil du sie dann vielleicht nicht durchstehen kannst.
Kannst du nicht mal mit den beiden sprechen und ihnen erklären wie es dir momentan geht und welche probleme du siehst wenn du dir JETZT ne ausbildung suchst?

LG
Signatur von »Lacuna« Liebe Grüße,
Lacuna
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