Seelenschmerz-Forum

Huhu Hundi,

das scheint ja bei dir grad echt heftig zu sein Tut mir leid für dich!

Kannst du mit deinen eltern nicht reden oder traust du dich nicht? Vielleicht wäre es wichtig dass sie das wissen wie es wirklich in dir aussieht.
Hmm wenn ich überlege, meine Mutter wußte zwar dass es mir psychisch schlecht geht, aber die heftigen dinge habe ich ihr nicht erzählt. Heut bereue ich es, nicht nur weil sie mir vielleicht hätte helfen können, sondern auch weil ich sie damit verletzt hab, dass ich ihr das nicht anvertraut hab. es wäre ihr wichtig gewesen...

Deinen Eltern würde es sicher ähnlich gehen.

Bist du denn in therapeutischer behandlung? Ich denke das wär total wichtig für dich, gerade wenn du schon 2 suizidversuche hinter dir hattest. Du solltest dir echt dringend hilfe holen. und wenns erstmal eine selbsthilfegruppe oder so ist.
Wissen deine lehrer von dem mobbing? oder habt ihr so ne art vertrauenslehrer? sprich mit jemanden darüber. Das wird nicht besser, wenn du immer alles in dich hineinfrisst. Ich sprech da aus erfahrung...

Hol dir auf jeden fall hilfe.

Ganz viel Kraft dir!

LG

Ein Schulwechsel wäre auch das, was ich mir dachte, was am Besten wäre.
Wenn es so schlimm ist wie du berichtest würde glaube ich das das Beste sein, sodass du nochmal von vorne anfängst.

Aber es sollte wirklich erst mal ein Gespräch stattfinden. Such dir jemanden der bei dir ist und gehe zu deinen Eltern.
Oft hilft es wenn eine Vertrauensperson dabei ist. So ging es mir auch. Es war gut zu wissen, dass jemand da ist, der einem den Rücken stärkt.

Ach Hundi, du bist noch soo jung und hast so viel, auch schönes, vor dir!
Du darfst die hoffnung nur nicht aufgeben. Aber es kommen auch noch bessere Zeiten.

Ich kann dir nur immerwieder sagen: Sprich mit jemanden darüber, egal ob Eltern, Vertrauenslehrer, Therapeut oder irgendwas. Aber hol dir hilfe das ist echt wichtig. Sonst kommst du da nicht raus!

Alles Liebe Dir

was hat sie denn dazu gesagt hundi?
hat sie dich nich ernst genommen?

Beim Lesen sind mir ein paar Sachen auf- und eingefallen... Du musst nicht darauf eingehen, wenn du nicht willst. Aber vielleicht bringt dich das auf die eine oder andere Idee...

Du willst nicht mit Vertrauenslehrern darüber reden - warum nicht?

Was hast du von deiner Lehrerin erwartet? WAS hat sie denn getan oder wie hat sie auf dich reagiert? Wie bist du an sie heran getreten?

Was hast du von deiner Mutter erwartet? Wie hat sie tatsächlich reagiert? Wie war das Gespräch an sich (angespannt, locker, offen, verklemmt...)?

Wie genau verhalten sich deine Mitschüler? Wie viele sind es, die dich mobben? Wie lange kennst du sie schon? Seit wann geht das so? Wie hat es angefangen?

Was meinst du mit "Es wird täglich schlimmer, und am liebesten könnte ich schonwieder töten..." ? Glaubst du wirklich, dass das eine Lösung wäre?

Was heißt für dich "Alles für die Schule" zu tun? Ich will dir keine Faulheit unterstellen, keine Sorge... Aber wie genau sieht zB dein Lernverhalten aus? Vielleicht liegt es ja auch daran, WIE du lernst, nicht, wie viel? (Lernen als Methode ist nicht so einfach und selbstverständlich, wie es oft dargestellt wird, deshalb ist es OK, wenn man da Schwierigkeiten hat. ) Trotzdem kann es natürlcih auch gut sein, dass es nicht am Lernen liegt, sondern an den Umständen. Da wäre aber die Huhn-Ei-Frage: Was war zuerst da?

Wie sieht es mit dem Vorschlag zum Schulwechsel aus? Darauf bist du in keinster Weise eingegangen. Wenn du nicht die Schule wechseln möchtest: Könntest du dir wenigstens einen Klassenwechsel vorstellen?

Kleine Anmerkung noch: Niemand wird gemobbt, weil er schlechte Noten hat. Das ist der Vorwand - aber Leute, die andere mobben, machen das, weil sie es wollen. Sie finden immer einen Grund, der ihr Verhalten aber nicht rechtfertigt.

Achja: Wichtig ist, dass du aktiv wirst. So gemein es auch klingt: Du kannst nicht erwarten, dass andere das für dich machen. Leider ist es im Leben nicht so.

Such dir Hilfe. Und gib nicht gleich auf - ein einziges Gespräch muss nicht zum Erfolg führen, kann es oft auch gar nicht.
Wenn du starke Suizidgedanken hast, wende dich damit an jemanden, der sich damit auskennt. Du sagst, du bist nicht in Behandlung - warum nicht, wenn es für dich so schwer ist? Was spricht dagegen?

Es gibt auch die Möglichkeit, zB zu einer "offenen" Beratungsstelle zu gehen, die es eigentlich überall gibt. Du kannst auch bei einer telefonischen Stelle anrufen (Telefonseelsorge katholisch/evangelisch, Kinder und Jugendtelefon). Alle diese Möglichkeiten sind anonym und kostenlos.

Es gibt also Möglichkeiten und Chancen - du musst sie nur nutzen! Dadfurch wird das Ganze immer noch nicht zum Kinderspiel, aber du solltest aktiv werden, statt zuzulassen, dass andere dir etwas antun.