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Mittwoch, 4. Juli 2012, 21:47

Diskussionsecke: Abtreibung

Nach dem äußerst erfolgreichen ersten Thread dieser Reihe, in dem was das Thema anging Konsens herrschte und es in der Diskussion zur Abwechslung mal um Cachai ging, hier ein Thema das vielleicht mehr Potenzial hat.
Wie immer sind Diskussionen erwünscht, respektiert andere Meinungen und verletzt niemanden absichtlich



Ab wann ist die Verbindung aus Samen und Eizelle als Mensch zu betrachten?


Als was ist er vorher zu betrachten?


Ab wann erhält er das Recht auf körperliche Unversehrtheit?

Sollte man als Elternteil dazu fähig sein den Abbruch der Schwangerschaft zu beschließen?


Welches Mitbestimmungsrecht sollte der Vater erhalten?

Sollte man von den Eltern einen triftigen Grund verlangen, oder reicht "Unachtsamkeit bei der Verhütung" aus?

Sollte jedem Menschen erlaubt sein Kinder zu bekommen?
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Sean Plott

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Lilli-1965 (5. Juli 2012, 08:35), anonym27 (5. Juli 2012, 00:38)

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Mittwoch, 4. Juli 2012, 23:04

Ich finde das Thema sehr heikel. Kann auch nicht die Fragen so beantworten.

Ich selber finde grundsätzlich heutzutage eine Abtreibung nicht gut, wenn man die Verhütung vergißt. Ich finde es wichtig, sich im Vorfeld dort gedanken zu machen und nicht erst wenn man schwanger ist. Heutzutage gibt es da so viele Möglichkeiten, ob Verhütung oder auch nach der Geburt.

Aber letztendlich will und kann ich da nicht urteilen. Durch den Missbrauch habe ich jedoch eine andere Einstellung dazu bekommen.

Ich habe selber gefürchtet schwanger durch meinen Stiefvater zu sein und ehrlich gesagt wüßte ich nicht, ob ich das Kind bekommen könnte.

Ich möchte nicht solch eine Entscheidung treffen...
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und gestalte deine Zukunft mit dem Herzen (Anette Grosch)

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Mittwoch, 4. Juli 2012, 23:08

Ich wär schon zweifacher Vater... aber leider wurde ich nicht gefragt....
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Meine Narben erinnern mich daran, das die Vergangenheit Realität war...!

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anonym27 (5. Juli 2012, 00:38)

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Mittwoch, 4. Juli 2012, 23:13

hui das ist ein heikles thema und ich bin sicher, das wird ne gute diskussion geben.

nun, ich werde meine meinung kund tun, vorher möchte ich aber mitteilen, dass das bitte
niemand persönlich nehmen soll, es ist eben meine meinung.

ich habe mir selbst auch mehr als einmal die frage gestellt, was ich tun würde, wäre ich
plötzlich schwanger. nun ist es bei mir so, dass ich keine kinder möchte. dies hat diverse
persönliche gründe, die ich schon in dem anderen thread erklärt habe.

ich würde daher einen abbruch in betracht ziehen. meines wissens nach ist der abort
bis zur 12. schwangerschaftswoche möglich. letztlich kann sich glaube ich trotz vieler
untersuchungen etc niemand hundertprozentig sicher sein, inwieweit ein fötus bis zu
dieser besagten 12. ssw fühlt, erlebt, eben mensch ist oder doch noch nicht. ich denke aber,
dass es schon einen grund haben wird, weshalb der abbruch eben genau bis zur 12. ssw
legal ist und durchgeführt wird.

da ich für gleichberechtigung bin sollte meiner meinung nach der vater, ist er denn mit sicherheit
der erzeuger (oder miterzeuger), mitentscheiden dürfen/sollen. sicher ist die frau diejenige, die
das kind austrägt, aber ich bin der meinung, dass der vater dennoch anspruch auf seinen nachwuchs
hat, möchte er diesen denn.

ich finde es richtig, dass man vor einem abbruch zu einer dieser beratungsstellen gehen muss. soweit
ich weiß, kommt man da nicht drumrum.

sollte jedem menschen erlaubt sein kinder zu bekommen? ich denke schon, denn es liegt nun einmal
in der natur von uns menschen, dass wir uns fortpflanzen. allerdings ziehe ich da eine grenze. menschen,
die bereits kinder haben und auffällig geworden sind, z. b. durch misshandlung, verwahrlosung der kinder etc,
diese sollten keine weiteren kinder mehr in die welt setzen dürfen. inwieweit dies dann umzusetzen wäre, sei
es durch "zwangssterilisation" oder auf einem anderen wege wäre zu beratschlagen.

nun, soweit erstmal meine meinung dazu.

lg die thy
Signatur von »Thyrja«
~ Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt ~

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anonym27 (5. Juli 2012, 00:38)

Thyrja

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Mittwoch, 4. Juli 2012, 23:15

achja dazu möchte ich noch ergänzen, dass allem voran natürlich die aufklärung von jugendlichen
steht. man kann es gut verhindern, ungewollt schwanger zu werden. es gibt zich arten der verhütung.
sicher kann auch mal was schief gehen, davon hört man immer wieder. aber die aufklärung ist hier
eine sehr wichtige angelegenheit.
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anonym27 (5. Juli 2012, 00:38)

Helen

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 00:18

Ohne den anderen Thread zu kennen, versuche ich jetzt auch mal auf die Fragen einzugehen....



Die Entscheidung für oder gegen ein entstehendes Baby ist ganz bestimmt oft die schwerste im Leben einer Frau. Natürlich hat auch der Mann als Erzeuger ein Mitspracherecht, aber letztendlich trägt die Frau
doch irgendwie das letzte Wort, finde ich... sie ist es schließlich, die das Kind austragen wird oder sich dem Eingriff „Abbruch“ unterziehen "muss"...

aus welchen Gründen auch immer... (ich wurde selber jahrelang missbraucht
und hatte sehr große Angst schwanger werden zu können; was zum Glück nie eintraf) Ich denke nicht, dass ich das geschafft hätte... da schließe ich mich Finja an... Wenn die „Umstände“
jetzt aber schlicht weg von Unachtsamkeit her kommen, dann gibt es ja durchaus noch Möglichkeiten nach der Geburt; sprich Babyklappe, Pflege oder Adoption...Wobei auch da wieder Problematiken ganz anderer Art und Ausmaß entstehen können... aber das wäre ein anderes Thema... ebenso die Auswirkungen eines Abbruchs...

In erster Linie sehe ich es genau wie Thyrja, dass Aufklärung eine ganz entscheidende Rolle spielt.... Prävention ist ganz wichtig!! Zum Glück gibt es so viele Beratungsstellen, Projekte und auch Unterrichtseinheiten, die dazu beitragen... wenn es da sicher auch noch Steigerungsbedarf gibt... In der Kita, wo ich tätig bin, gibt es ein Präventionsprojekt mit diesen Säuglingssimulatoren... dies soll ebenfalls bei den Jugendlichen dazu beitragen nicht so früh Mutter werden zu wollen... bei vielen in der Einrichtung ist der Wunsch so stark, da sie selber keine Familie hatten oder eben eine sehr schlechte... aber nun schweife ich ab...



Durch meinen Beruf habe ich mich viel mit dem Thema, oder auch der Entwicklung von entstehenden Kindern auseinandersetzen „müssen“... Da kommen mir sofort wieder die prägenden Sätze in den
Kopf wie: Ab Ende der dritten SSW ist das Herz ausgebildet und beginnt zu schlagen... Zwischen der vierten und der sechsten Woche entwickelt sich das Gehirn und die Wirbelsäule; sowie der Magen-Darm-Trakt... Zwischen
der siebten und achten Woche entwickelt sich der Sehnerv und die Zunge entsteht... die Augen... Zwischen der zehnten und der zwölften Woche ist der unverwechselbare Fingerabdruck vorhanden... Das Herz ist kräftig
und ausgebildet... In der elften SSW wird der Embryo zum Fötus... es ist im Grunde voll ausgebildet; alles ist vorhanden und benötigt nur noch Zeit um zu reifen...

Das sind so Angaben, die sich bei mir festgesetzt haben...



"Sollte jedem Menschen erlaubt sein Kinder zu bekommen?" Das ist, denke ich, eine Frage, die nicht zu beantworten ist.... jeder hat wohl auch dort seine ganz eigenen Meinungen... so kann ich da auch wieder nur meine ganz persönliche äußern... bzw. meine Gedanken dazu nennen...
Es gibt ja leider viele Kinder, die keine "guten" Eltern haben... und ich habe schon oft miterleben müssen, wie Kinder aus den Familien genommen werden mussten...
Wenn man sich die Nachrichten anschaut und die Schlagzeilen in der Zeitung verfolgt, dann weiß man, wie viele schlimme Dinge mit Kindern passieren....
Ich weiß nicht, aber wenn man in diese Kinderaugen blickt und die Frage gestellt bekommt: warum konnten mich meine Eltern denn nicht lieben? Warum haben sie mich geschlagen, mir nichts zu essen gegeben, mich eingesperrt, missbraucht usw.... Dann kann man so wütend werden...
Jedes Kind ist so ein wertvolles Wunder und ich selber wünsche mir so sehr welche und weiß nicht, ob ich überhaupt welche bekommen kann....
und andere kriegen sie und schätzen diese nicht, werfen dieses Geschenk sogar noch weg oder treten es mit Füssen... andere Paare wünschen sich sehnlichst Kinder und können keine bekommen... da gibt es so ganz unterschiedliche Ansätze...

Puh... schwere Fragen, die ganz schön aufwühlen... ich weiß nicht, aber das sind so meine Gedanken, die beim lesen dieses Threads gekommen sind....


Liebe Grüße von Helen
Signatur von »Helen«
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter,
wurde sie zum Schmetterling.


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anonym27 (5. Juli 2012, 00:37)

rianon

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7

Donnerstag, 5. Juli 2012, 07:45

eigentlich wollte ich dazu einiges schreiben, merke gerade das es nicht geht.
werde versuchen... später noch mal auf dieses heikle Thema einzugehen.
Es triggert mich im Moment, hätte ich nicht gedacht.
bitte nicht bös sein kann gerade nicht.
rianon
Signatur von »rianon« Das Schönste und wichtigste läßt sich nicht mit Worten sagen.
Es ist auf einmal da, ein Blick, ein Lächeln ein Schweigen.
Ein nichts das alles sagt.

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 08:22

Ich würde ja auf die Fragen antworten, aber dann gibts wieder nur Zeter und Mordio!
Signatur von »Cachái«
You gave 'em all you had, and what did they give you?
They gave you nothin', babe, so give 'em nothin, too!

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anonym27 (5. Juli 2012, 09:05)

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9

Donnerstag, 5. Juli 2012, 08:39

Ein paar Menschen, die ich kenne, wurden, nach anfänglicher Diskussion ihrer Eltern, doch noch ausgetragen. Als Land-Ei ging es in diesen Fällen um finanzielle Probleme und die Kinderzahl. Also das Baby war das 5. und 6. Kind und die Eltern befürchteten, es nicht zu schaffen, da die vorhandene Kinderschar schon nicht lauter Wunschkinder waren. Damals kamen Verhütungsfehler (Pille - Durchfall) oder geplatztes Kondom noch häufig vor. Jedenfalls sind die Babys von damals doch groß geworden. Natürlich hätte es auch schief gehen können, denn Frauen sind nicht unbegrenzt belastbar . . .
Signatur von »Lilli-1965« "Ich möcht', dass einer mit mir geht, der's Leben kennt, der mich versteht . . ." (aus einem alten Kirchenlied)

Thyrja

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 16:28

Ich würde ja auf die Fragen antworten, aber dann gibts wieder nur Zeter und Mordio!
ich kann nur für mich sprechen aber mich würde auch deine meinung interessieren.
Signatur von »Thyrja«
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nisma (5. Juli 2012, 17:44)

Lani

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11

Donnerstag, 5. Juli 2012, 16:55

man betrachtet im allgemeinen eine abtreibung immer so negativ...
ich finde aber in manchen fällen ist eine abtreibung das beste wofür man sich entscheidet...

es gibt leider soviel kinder die in schlechten familien leben müssen, weil die eltern zu jung oder einfach zu überfordert sind..
von daher find ich es manchmal recht reif wenn frauen die mit ihrem eigenen leben nich im klaren sind, sich dagegen entscheiden...
ein baby wird auch nicht glücklich, wenn es schlecht aufwächst oder eine schreckliche kindheit hat!

auf der anderen seite find ich es schon auch schlimm dran zu denken wenn manche einfach so ohne weiteres abtreiben..
es gibt ja wirklich frauen die öfter abtreiben & überhaupt nicht mit der wimper dabei zucken...
ich find, egal in welcher woche man schwanger is, ob das herzlein schon schlägt oder nicht.. es ist von anfang an ein lebewesen!

ich finde auch schon das der vater mitbestimmungsrecht haben sollte, aber ich finde dennoch das die frau das überwiegende haben sollte!
weil es is einfach so das sich für die frau wirklich ALLES ändert wenn sie ein baby bekommt... männer können sich ja immer noch sehr gut aus situationen retten xDDD
aber an der frau liegt einfach viel mehr wenn sie mutter ist!

also nochmal kurz zusammen gefasst..
ich finde es erschreckend wie viele menschen mit verhütungsmitteln umgehen.. bei vielen ist eine verhütung kaum ein thema!
aber dennoch finde ich das eine abtreibung nich immer verkehrt ist! es geht immerhin um einen menschen mit einer seele!
Signatur von »Lani« ღƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒღ... Manches ist zu wahr um schoen zu sein! ...ღƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒღ

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Schachtie (5. Juli 2012, 16:57)

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 18:56

Also ob nun pro oder contra, dass sollte Jeder für sich selber entscheiden.

Ich verurteile Niemanden für seine Entscheidung, nur wenn ich so bei mir auf der Arbeit (psychologischer Dienst) sehe 19 Jahre und schon 3 Kinder dann fasse ich mir echt an den Kopf. Diese Mädels haben anscheind noch nie was von Verhütung gehört. Holen sich Rat beim psychologischen Dienst, weil sie selber ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen, die Kinder leben nicht mehr bei ihnen wegen Überforderung. Dann wohl doch eher pro Abtreibung, was ist das für ein Leben für die Kinder?! Jetzt gibt es bestimmt einige die nun sagen na vielleicht geht es ihnen bei Pflegeeltern besser. Aber ist das wirklich immer so? Es gab sooft Berichte in den Medien wo Pflegekinder misshandelt wurden oder verhungert sind. Dann würde ich doch fast sagen in bestimmten Fällen sollte es doch eher so sein, dass Frauen lieber keine Kinder bekommen.

Heute wieder so eine Beobachtung. Ich hatte Mittagspause und bevor ich meine Erledigungen mache rauche ich noch eine vorm Haus. Erst kam ein Junger Mann völlig genervt und zeterte mit nem Kleinkind was noch im Wagen saß, weil der Kleine nicht seinen Nuckel wollte. Dann kam ein halber Meter angelaufen und hinterher Mama auch total genervt und nur am zetern. Die Kleine wollte nur einwenig spielen, Treppe hochklettern und sagte wohl sowas wie nicht schimpfen, da sagt doch die Mutter wenn du nicht hörst dann muss ich schimpfen. Das Paar war wenn es hoch kommt 20 Jahre und völlig überfodert mit den beiden Kleinkindern. Habe dann nur zu einer Kollegin gesagt jetzt geht es nach Hause vor die Glotze. Sie nickte. In solchen Fällen fällt es mir echt schwer meine Klappe zu halten, musste mir ganz schön auf die Lippen beissen, um nicht was zu sagen.

Also mal ehrlich: Wo ist denn die Aufklärung? Warum gibt es wieder soviele Jugendliche die bereits 1 oder auch 2 Kinder haben?

Natürlich ist es Jedem selber überlassen wie heißt es bei uns immer die Jugendlichen haben ein Selbstbestimmungsrecht, nur was tut man denn damit diesen kleinen Wesen an und was wird da herangezogen. Die lernen es nicht anders und werden genauso. Die wenigsten schaffen es doch aus ihrem Dunstkreis herauszukommen.
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Manche liebst du, Andere lieben dich
und wieder andere verbindet eine tiefe Freundschaft mit dir.
Den Weg musst du alleine gehen.
Aussuchen kannst du dir nur deine Begleiter.

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 19:18

Refexion - sehr persönliche Sichtweise!

Abtreibung eine Entscheidung pro/contra

zunächst ein phattes danke und Lob an nisma, die diesen Thread angestoßen hat.
Und wie ich denke, die Realisation sicherlich ihre Befürworter finden wird.

Im Prinzip bin ich gegenüber diesem Thema sehr offen eingestellt:

Es bedarf dennoch einer präzisen und differenzierten Betrachtung, um sich dem Thema widmen zu können:

Es sind der politische, physische (Karriere vor Alter), psychosoziale (Alter, Ursache der Schwangerschaft),Hintergrund, sowie den konfessionellen und rein psychischen Aspekt zu hinterfragen.

Wenn ich alle Aspekte betrachte, erheben sich Zweifel, eine pauschalisierende Antwort hierauf zu geben. Denn jedes Individuum hat den „freien Willen“, - wobei meiner Ansicht nach, gerade hier basierend der Moraltheologie desinformierend, wohlweislich, entsprechend, selbiger ausgeschlossen werden muss, da jene sich entsprechend fragwürdiger Grundthese/Dogmen zu eigen macht und gleichzeitig von vornherein negiert, gar instrumentalisiert, um deren Ideologie, wirksam ndoktrinierend auf die betreffenden Protagonisten, einen nicht zu unterschätzenden „Einfluss“ geübt, konterkariert - einen Schangerschaftsabbruch in Erwägung zu ziehen und ggfs. diesen zu relisieren.

Mir ist der menschliche Aspekt lieber, denn wie ich oben schon anhand der moral-theologischen Doktrin anschnitt, soll das gesundheitspolitische Profil nicht unerwähnt bleiben, denn dieser präferiert jene Bevölkerungsschichten, die entsprechend ihres Einkommens förderungswürdige Maßnahmen seitens der Administrative (Familienministerium) befördert werden, und der Rest eher eine diskriminierende Variante erfährt, insofern, das später die edukativ nur marginal jene Grundversorgung sicherstellt, die natürlich eine Überlegung hinsichtlich der Abortion, in den „Köpfen der Mütter einhegeht und ob ihrer entscheidung mitschingt, das Kind zu bekommen.
Ergo liegt hier auch eine manipulative z.T. pädagogische/psycho-soziale Insistierung vor.
Will meinen: Wer sich ein Kind leisten kann, dies eigen-finanzierend - privaten Kindergarten, die Privat-Schule, eventuell Privat-Universität ist herzlich eingeladen, und darf sich sogar auch noch im hohen Alter eine Schwangerschaft „erlauben“, was gesellschftlichspolitisch entsprechend goutiert wird.
Also wächst auch hier der Druck der eher "bildungs-und finanzschwachen" Schichten: darf ich mir ein Kind wünschen, oder muss ich abtreiben, weil gesellschaftlich vom Staat alimentierte Kinder nicht erwünscht, eine provokante These, sind?!

Es ist sogar erwünscht nur solche Kinder zu gebären, denn sie w#ren mMn dann die wahren Konsumenten, Arbeitssklaven (wenn dann, bildungsferne Schicht zahlenmäßig reglementiert) et al. , nicht der staatlichen Alimentierung anhaften, sondern gespeist aus ihren eigenen finanziellen Mitteln (s.o), das Kind bis zum Studium oder adäquaten Ausbildung ...es findet hier eine Auslese statt, die präemptiv nur diese werdenden Mutter berücksichtigt, unbewusst/unbewusst eine Entscheidung fällt. Noch einmal: MnM ist der freie Wille nach einem Kinderwunsch gegenwärtig eher unterrepräsentiert, feststeht bei gebildeten Schichten, wird der der Kinderwunsch eher später bewusst „einkalkuliert“ und realisiert, ohne den Gedanken daran zu hegen, eine Abortion zu inkludieren.

Ich klammere auch den moralischen Aspekt aus, da ich dem Thema ansonsten nicht gerecht werden würde.

Eine Abtreibung ist immer ein operativer Eingriff, ergo ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Entscheidung pro/contra Schwangerschaftsabbruch. Das Wort "Abtreibung"alleine für sich genommen, ist schon negativ bewusst inszeniert von Medien, Religion, Politik, et al.behaftet.
Da ist mir das englische Wort Abortion oder das alternative deutsche Wort Schwangerschaftsabbruch lieber.


Für einen Schwangerschaftsabbruch spricht mE immer, wenn die äußeren Umstände (Leib und Leben der werdenden Mutter gefährdet), des weiteren durch Gewalt herbeigeführte Schwangerschaft, die Mutter "psychisch eindeutig" nicht in der Lage ist, das Kind zu erziehen:
denn der Entzug des Säuglings der Mutter gegenüber ist alleine nur dieser Momentaufnahme geschuldet, einen Umstand, der mE dramatisch für den künftigen Menschen haben kann. Sehr schwierige Entscheidung, sich dann dem vorauseilenden Gehorsam gewahr werdend für das Leben zu entscheiden, „nur“ um des Lebens-Willen, sprechen meiner ansicht nach, doch erhebliche Zweifel für sich.

Eine weichen stellende pauschalisierende vorgefaßte Entscheidung ist eher kontraproduktiv für beide (Mutter und Kind), besser: genauere später gefasste Lebensplanung für das Kind ein ausgereiftes Konzept, das vor dem Schwangerschaftsabbruch erarbeitet werden will, um auszuloten was das Beste für das Kind und nicht für die Mutter ist.
Denn es geht hier meiner Ansicht nach, nicht um die Mutter, sondern alleine um das Kind!
Denn später erträgt oder erleidet das Kind die Folgen, leider findet dies gegenwärtig kaum Beachtung. Ein Fluch oder ein Segen: der Schwangerschaftsabbruch?

Meine Argumentationslinie fußt auch auf historische Ereignisse Mittelalter (Kinder verachtet, heute als Statussymbol?) demnach Säuglinge schon immer auch als ein Stück Ware angesehen werden/wurden.
Da hat sich schon einiges zu Gunsten des Säuglings in den vergangenen Jahrhunderten schon einiges, zwar noch unzureichend, verändert.

Fazit

1) Den Schwangerschaftsabbruch halte ich für ein legitimes Mittel, das weder moraltheologisch, dogmatisch, ideologisch oder pädagogisch indoktrinierend Einklang finden darf.
2) Die Mutter muss immer auch den „Erzeuger“ befragen, wenn sie denn einen Abbruch in Betracht zieht.
3) Es geht immer in allererster Linie um des Wohl des Kindes: denn es kann nicht entscheiden, auf die Welt zu kommen, ergo muss ein hohes Maß an Eigen- und Fremdverantwortung präsent sein. (Eigennutz ist hier deplatziert! Und der Situation nicht angemessen!!
4) Einen Abbruch würde ich als „abwegig“ erachten, wenn der „Erzeuger“ gewillt ist, seine ihm durch freien Willen bezeugte Absicht, das Kind mit aller Wertschätzung, Zuwendung et al. „groß-werden-zu-lassen".
Warum soll dies ein Alleinstellungsmerkmal der Mutter sein? „Nur“ weil es ihr Körper ist?, provokant, aber bedeenkenswert, wie ich meine! Denn wenn das Säugling älter wird, geschieht es sehr selten, eine Ablehnung, ob der dann getroffenen Entscheidung. beider Elternteile, unabhängig wie deren Lebens-Planung verläuft!! (siehe Sorgerechtsprozesse inflationär!!)
5) Provokant: Lieber einen Abbruch, als eine Adoption oder Heimunterbringung!

Schutz des Lebens, ja, aber heiligt der Zweck immer die Mittel?


Danke fürs Lesen!


lg ano
Signatur von »anonym27« “Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
Ich will wissen, ob du das Zentrum deines eigenen Leids berührt hast, ob du vom Verrat des Lebens geöffnet worden bist,
oder dich zusammengezogen und verschlossen hast, aus Angst vor weiterer Qual. Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz dasitzen kannst – meinem oder deinem – ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder zu beseitigen.”
(Oriah Mountain Dreamer)

nisma

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 20:03

Hier mal meine Meinung ^^
Ab wann ist die Verbindung aus Samen und Eizelle als Mensch zu betrachten?
Sobald sich das Bewusstsein entwickelt hat, meiner Meinung nach.

Als was ist er vorher zu betrachten?
Das find ich eine der schwersten Fragen. Nehmen wir an jemand würde dem ungeborenen Kind so viel Schaden zufügen dass es daran sterben würde. Wäre das dann gefährliche Körperverletzung? Totschlag? Mord? Sachbeschädigung?
Für mich ist es ein nichtmenschliches Wesen mit viel Potenzial, aber noch ohne eigene (nicht an die Eltern gebundene) Rechte. Für mich wäre es vermutlich Totschlag (zusätzlich zu den Verletzungen der Mutter).

Ab wann erhält er das Recht auf körperliche Unversehrtheit?
Für mich erhält er dieses Recht vom ersten Tag an, jedoch besitzen die Eltern ein Sonderrecht.
Er darf nur innerhalb der ersten 12 Wochen seiner Entwicklung getötet werden und das auch nur durch einen zuständigen und qualifizierten Arzt mit Zustimmung/auf Wunsch der Eltern.

Sollte man als Elternteil dazu fähig sein den Abbruch der Schwangerschaft zu beschließen?
Ja, aber es soll weiterhin nichts leichtes oder problemloses sein abzutreiben. Es ist eine wichtige, weitreichende, einschneidende und unveränderliche Entscheidung, die auch so behandelt werden muss.

Welches Mitbestimmungsrecht sollte der Vater erhalten?
Das lässt sich denk ich nich beantworten. Es ist denk ich richtig dass die Mutter sozusagen das "letzte Wort" hat, aber dem Vater gegenüber bleibt das trotzdem ungerecht.

Sollte man von den Eltern einen triftigen Grund verlangen, oder reicht "Unachtsamkeit bei der Verhütung" aus?
Ja, man soll einen triftigen Grund verlangen. Wie gesagt es soll nicht zu etwas verkommen was öfters macht, oder weil man unvorsichtig war. Es soll eine unübliche Notlösung bleiben. In dem Zusammenhang ist vor allem Aufklärung der Jugend wichtig und dass man ihr das richtige Gefühl für Verantwortung mitgibt.

Sollte jedem Menschen erlaubt sein Kinder zu bekommen?
Wenn man dafür ungeeigneten Menschen verbieten kann sich Tiere halten zu dürfen, wieso sollte man dann Menschen nicht auch verbieten Kinder zu zeugen/zu bekommen/zu erziehen?
Es gibt dafür bereits bestehende Maßnahmen wie Jugendamt und Kontrollen und alles was dazu gehört, es dürfte nur schwer sein zu bewerten wer Kinder kriegen darf und wer nich. In den meisten Fällen dürfte man das nur dann feststellen können wenns schon zu spät ist und bereits ein Kind darunter zu leiden hatte.

Davon abgesehen, was wenn Mutter und Vater Geschwister sind?

Ich denk es ist schon eine diskussionswürdige Frage bei der man auf ein ja oder nein kommen kann, aber wahrscheinlich wärs vom Thema "Abtreibung" zu weit weg.


~~~~

@Finja
Ja, es ist ein heikles Thema, aber vor allem ist es ein wichtiges finde ich. Die Fragen dienten nur als Anhaltspunkt oder Denkanstoß, man muss sie nich '"abarbeiten", es waren nur die Fragen die mir bei dem Thema direkt durch den Kopf geschossen sind. Mich interessieren einfach eure Meinungen. Und in dem Zusammenhang ist jeder Beitrag und jeder Gedanke wichtig ^^

@Schachtie
Das ist eine der Thematiken auf die ich hinauswollte. Es liegt letzten Endes an der Frau zu entscheiden ob sie das Kind behalten möchte oder nicht.
Nehmen wir an ein Paar wird ungewollt Schwanger, der Mann benutzt kein Kondom, der Frau ist dies egal.
a) Er will abtreiben, sie nicht,
das Kind wird behalten, aber der Mann darf den Rest seines Lebens einen Teil der Verantwortung tragen und Unterhalt zahlen.
b) Sie will abtreiben, er nicht,
er hat kein Mitspracherecht, also wird abgetrieben, die Frau muss keinerlei Entschädigung leisten.

Ich weiß nich wirklich was ich davon halten soll, natürlich hat die Frau die Unannehmlichkeiten und Risiken der Schwangerschaft zu tragen, aber dass der Mann keine Rechte, sondern nur Pflichten hat find ich ungerecht.

@Thyria
Ja, der Schwangerschaftsabbruch bleibt bis zur 12. Woche Straffrei. Das mit den 12 Wochen ist soweit ich weiß an der Entwicklung des Bewusstseins festgemacht. Insofern find ich den gesetzlichen Rahmen was das angeht gut.
Das man sich beraten lassen muss find ich ebenfalls richtig und notwendig.
Ich stimm mit dir so ziemlich überein ^^

@Helen
Du musst den andern Thread nich kennen, ist kein Problem ^^
Die Frau hat auch die Sozialen und Wirtschaftlichen Folgen zu tragen, während der Schwangerschaft dürften die meisten nicht mehr arbeiten und werden sich allgemein zurückhalten, daraus entstehen wiederum andere Probleme.
Wenn sie Hobbymässig Volleyball spielt oder in einer Mannschaft ist wird sie sich zurücknehmen müssen. Sie kann wenn sie sich aus der Arbeitswelt zurückzieht erstmal den Anschluss verlieren, vielleicht auch Ängste entwickeln nicht mehr hineinzufinden.

Babyklappe und Adoption sind auf jeden Fall die "sanfteren" Wege mit dem Problem umzugehen, es sind auch die, die ich bevorzugen würde. Allerdings hat man die Probleme die während der Schwangerschaft auftauchen trotzdem. Und ein schlechtes Gewissen wird man auch noch haben, nur nich ganz so schlecht wie bei ner Abtreibung.
Überspitzt gesagt könnte man den Problemen die entstehen sobald man das Kind weggibt durch eine Abtreibung lösen, ist zwar nich meine Meinung, aber das Argument könnte man anführen (*Cachai nen Blick zuwerf*).

Ist die Beteiligung bei solchen Projekten wie den Säuglingssimulatoren denn hoch? Oder kommen da Schulklassen zu besuch oder wie funktioniert das?
Ich find das eine sehr schöne und vor allem hilfreiche Idee, für die meisten ist Schwangerschaft und Kinderkriegen etwas sehr Theoretisches, das durch sowas viel vorstellbarer und greifbarer wird.
Schweif ruhig ab, ich find das Thema sehr spannend, vor allem wenn sich jemand dazu äußert der sich damit auskennt

Bei deinen Ausführungen zu den Stadien des Fötus/Embryos stellt sich halt wieder die Frage was den Menschen vom Tier unterscheidet. Und das ist meiner Meinung nach eben das Bewusstsein, das Potenzial und die Fähigkeit zur Abstraktion. Was ich meine ist dass das Herz einer Schlachtkuh ebenfalls schlägt, sie ist ebenfalls einzigartig, sie hat ebenfalls innere Organe und Wahrnehmung.

Wie soll ich sagen..
Beim Thema Abtreibung geht man davon aus dass das Kind das Problem ist. Es passt nicht in die Lebensplanung oder man ist nicht reif genug um Verantwortung zu übernehmen oder es entstand bei einer Vergewaltigung. Mit der Abtreibung des Kinds beabsichtigt man das Problem zu "lösen" (dicke, dicke Anführungszeichen). Bei der Frage ob es jedem erlaubt sein sollte ist im Prinzip noch gar kein Kind im Spiel, es geht nur um die Beurteilung ob die möglichen Eltern dazu fähig wären das Kind groß zu ziehen, oder ob man dem Kind damit etwas antun würde es bei solchen Eltern zu lassen. Die Frage hat nur indirekt was mit dem Thema zu tun, aber ich fand sie trotzdem interessant. Man kann wie gesagt meiner Meinung nach Eltern das Recht entziehen Kinder zu haben (bzw. in nem gesetzlich geregelten Umfeld sollte der Staat dazu fähig sein), in dem Zusammenhang würde die Abtreibung dann nich zugunsten der Eltern geschehen, sondern zugunsten des Kindes. Wobei Zwangssterilisierung und so weiter wieder eigene Themen sind die wahrscheinlich zu weit abdriften würden.

Danke für deinen Beitrag

@rianon
Tut mir leid dass dich das Thema so mitnimmt, wollte niemanden melancholisch machen oder runterziehen.
Deine Gedanken würden mich interessieren, aber wenn es dir zu nahe geht dann quäl dich nicht dazu was zu schreiben, ich will nich dass es dir schlecht geht.

@Cachai
Schade, ich dachte dass das hier genau dein Thema ist ^^
Ob deine Meinung bitter is oder zuckersüß interessiert mich nich, ich find sie genau so interessant und genau so wichtig wie die der Andern.
Und ich denk Meinungsverschiedenheiten sollte ein Diskussionsthread aushalten können

@Lilly-1965
Man kann es auch so sehen dass jede Abtreibung eine verfrühte Maßnahme ist und dass egal wie aussichtslos die Eltern die Situation finden, doch noch alles gut werden kann und sie danach froh sind nicht abgetrieben zu haben. Abtreibung ist eben ein sehr vielschichtiges, komplexes Thema dass auch auf vielen Metaebenen stattfindet und genau deswegen will ich dass es sein Gewicht behält und nichts alltägliches und übliches wird.
Männer sind übrigens auch nicht unbegrenzt belastbar

@Lani
Es kommt eben immer auf den Einzelfall an ^^

@Sid9
Ich glaub dass bei manchen Jugendlichen die Ansicht herrscht Kinder zu kriegen ist was ganz tolles, Babys sind unfassbar süß und man muss um ein Kind zu erziehen zwar irgendwas Aufgeben, irgendwelche Strapazen auf sich nehmen aber das schafft man schon und danach zahlt es sich aus weil Kinder unfassbar glücklich machen.
Ich denk einfach das Thema wird sehr, sehr einseitig betrachtet und die Bedeutung unterschätzt.

Kinder werden ja nicht nur in Pflegefamilien misshandelt, das kann ja auch bei den leiblichen Eltern oder in Pflegeheimen vorkommen. Pflegefamilien werden soweit ich weiß gründlich kontrolliert bevor man ihnen ein Kind überlässt, aber ne gewisse Grauzone an Misshandlung wirds wahrscheinlich immer geben.

Zudem denk ich dass manche jugendlichen nich die geistige Reife mitbringen für Aufklärung, die das ganze nich ernst nehmen oder denen es egal ist.

@Ano
Danke für die Komplimente, der Dank geht allerdings an alle die hier mitmachen, was schreiben, lesen oder sich generell dafür interessieren.
Ich stell nur das Gerüst hin, den Rest tragen wir alle zusammen

Kinder wurden im Mittelalter meines Wissens nach nicht verachtet, sondern eher wie Erwachsene behandelt. Es herrschte damals nich die Meinung dass ein Kind reifen und geschützt werden muss, sondern dass es arbeiten gehen sollte. Es gab auch keine "Kindermode", Kinder trugen das Gleiche wie die Eltern, oder andere angehörige des Standes, nur in kleinerem Maßstab.



Lg und danke an alle
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anonym27 (5. Juli 2012, 21:18), Schachtie (5. Juli 2012, 20:07)

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 20:31

Hallo nisma,

wie Kinder damals erzogen wurden, ist sehr eindrücklich (triggernde Momente) in dem Buch

"Hört ihr die Kinder weinen" Eine psychogenetische Geschichte der Kindheit (Hrsg. Lloyd deMause [Wissenschaft],...
...sehr gut illustriert und widerlegt deine Äußerung, leider, wünschte es wäre anders.

Ein hoch interessantes Werk, das allerdings nicht Anklang findet, bei jenen die der sogenannten "schwarzen Pädagogik" folgend - welches ich jedem Interessiertem empfehle! Undogmatisch, ideologiefrei und nicht konfessionell gebunden!

Leider hätte ich gerne meine Beitrag redigiert, aus technischen Gründen, war mir dies leider nicht mögllich, sy die darin enthaltenen Fehler!!


lg ano
Signatur von »anonym27« “Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
Ich will wissen, ob du das Zentrum deines eigenen Leids berührt hast, ob du vom Verrat des Lebens geöffnet worden bist,
oder dich zusammengezogen und verschlossen hast, aus Angst vor weiterer Qual. Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz dasitzen kannst – meinem oder deinem – ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder zu beseitigen.”
(Oriah Mountain Dreamer)

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Donnerstag, 5. Juli 2012, 20:54

Ist die Beteiligung bei solchen Projekten wie den Säuglingssimulatoren denn hoch? Oder kommen da Schulklassen zu besuch oder wie funktioniert das?
Ich find das eine sehr schöne und vor allem hilfreiche Idee, für die meisten ist Schwangerschaft und Kinderkriegen etwas sehr Theoretisches, das durch sowas viel vorstellbarer und greifbarer wird.
Schweif ruhig ab, ich find das Thema sehr spannend, vor allem wenn sich jemand dazu äußert der sich damit auskennt
@ nisma

Ich danke dir
sehr gerne erzähle ich ein wenig von dem Projekt:



Frisch gebackene Mütter sind oft überwältigt von der Wucht, mit der das Muttersein über sie hereinbricht, selbst Frauen, die sich gut und freudig auf die neue Situation vorbereitet haben. Wie erst muss es sehr jungen Müttern gehen, die selbst noch dabei sind, den Schritt vom Kindsein zum Erwachsenendasein zu vollziehen?

Dies ist ein Grund dafür, dass sich in Schulen und Beratungseinrichtungen der Einsatz von "Babysimulatoren" verbreitet hat. Mit Hilfe von lebensechten, aber computergesteuerten Babypuppen sollen die Heranwachsenden auf die Prüfungen vorbereitet werden.... Die Jugendlichen bekommen die Säuglingssimulatoren dazu in "Babybedenkzeitkursen" für einige Tage mit nach Hause. Gesteuert von einem Chip, fordern die Puppen durch kräftiges Schreien dann eine Rundumversorgung: Tags wie nachts müssen sie gefüttert und gewickelt, in den Schlaf gewiegt und gekleidet werden wie ein richtiges Baby.... Ein Ziel dieses "Elternpraktikums" besteht darin, dass die Jugendlichen einen eventuell frühzeitigen Kinderwunsch noch mal überdenken....

Wie gut oder wie schlecht sich die "Testeltern" bei der Betreuung machen, wird von dem Computerchip im Inneren des Babys gnadenlos aufgezeichnet.... Er hält fest, wenn das Schreien zu lange ignoriert, das Kind nicht gewickelt oder gar geschüttelt wird.... Am Ende des Projekts wird die gespeicherte "Versorgungsleistung" ausgelesen und mit den Betreuern bewertet.... immer wieder sehr interessant diese Prozesse mitzuerleben... denn die Puppen machen Geräusche beim Atmen und Trinken, sie gurren bei guter Pflege wohlig und machen sogar ein Bäuerchen nach der Flasche.... Aber dennoch bleiben die Puppen eben Puppen: Sie riechen nicht, lächeln nicht und fühlen sich nicht menschlich an.... Der Simulator ist nicht mehr als ein Instrument; mit dem aber eben auch sehr viel gelernt und erreicht werden kann...

Es kommen auch ganze Schulkassen zu Besuch und es kommt ebenfalls vor, dass einzelne Schülerinnen dann an den Kursen teilnehmen...
Noch gibt es ja eher selten solche Kurse in Deutschland; es kommt ja aus den USA... aber wir haben 13 Stück von diesen, doch sehr teuren, Puppen....

Mal zu sehen, "wie es ist, ein Kind zu haben", finden die meisten spannend. Bei uns in der Einrichtung wird das Projekt gut angenommen, ja... es werden regelmäßig Kurse angeboten, die gut besucht sind und wo, neben der allgemeinen Aufklärung, viel erreicht wird... So viele Gedanken werden angeregt und überdacht; vieles wird auch durch das Experiment anders gesehen... es rücken Erkenntnisse in den Vordergrund, die bei dem sehnlichen Wunsch einfach nicht mehr greifbar waren und auch nicht sein konnten... Dennoch kann man diese „Kurse“ natürlich auch mit Bedenken sehen; denn sie schrecken doch schon sehr massiv ab und sie sind auch so konstruktiert, dass es wohl auch nur ein Scheitern geben kann... es gibt wohl auch da schlicht weg Vor- und Nachteile... aber um die Kursteilnehmer nicht „verstört“ zurückzulassen, gibt es nicht nur Vorgespräche, Begleitung während des Kurses, sondern auch noch eine Nachbetreuung...



@ anonym27

oh ja, ein sehr gewaltiges Buch, dass nicht leicht zu lesen/zu ertragen ist... die Kindheit im Wandel der Zeit und die vermeintliche Vermutung, dass Kinder heute ein perfektes Leben haben... im Vergleich gesehen mag es natürlich auch so sein, aber leider gibt es da immer noch so viele, denen es nicht vergönnt sein mag...
Wenn man am Thema interessiert ist und sowohl die eigene Kindheit reflektieren möchten oder das eigene Verhältnis zu den eigenen Kindern überprüfen möchte, dann ist dieses Buch eine gute intellektuelle Untermauerung der Thesen von Alice Miller.... wie ich finde...

Oder auch zu dem Buch "Vergiftete Kindheit - Elterliche Macht und ihre Folgen" von Susan Forward....

Liebe Grüße von Helen
Signatur von »Helen«
Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter,
wurde sie zum Schmetterling.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Helen« (5. Juli 2012, 20:55)


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