Hallo,
ich möchte an dieser Stelle mal eine Erfahrung weitergeben, die mir sehr geholfen hat. Ich habe 2009 nach meiner letzten schweren depressiven Phase auf Anraten meines Therapeuten mit dem Laufen begonnen. Dazu muss ich sagen, bis zu diesem Zeitpunkt, sprich bis zu meinem damaligen 45igsten Lebensjahr, war ich total unsportlich. Ich habe damals ganz langsam angefangen (z.B. 5 min joggen, 10 min gehen usw.). Ich habe sehr schnell gemerkt, dass mich diese Art von Bewegungstherapie sehr gut tut. Mittlerweile kann ich mir das Laufen aus meinem Leben nicht mehr weg denken. Wenn ich am Tage mit Stress oder Ängsten nach Hause komme und mich dann noch überwinde, die Laufsachen anzuziehen und meine Runde laufe, dann geht es mir danach richtig gut. Man ist wohlig erschöpft, die vorherigen Stresshormone werden durch Glückshormone ersetzt. Sicher, allein damit wird man seine Ängste und Depressionen nicht besiegen können, aber als einen Teil der Therapie kann ich es aus persönlicher Erfahrung sehr empfehlen. Und wem das Laufen von euch nicht so liegt, es gibt ja noch andere Sportmöglichkeiten.
P.S. Ich habe gelesen, dass es mittlerweile auch schon Sportveranstaltungen "Laufen gegen Depressionen" in der Bundesrepublik gibt. Hat jemand von euch da Erfahrungen? Ich spiel mit dem Gedanken, bei uns eine ähnliche Veranstaltung zu organisieren.
Liebe Grüße
Euer Pleco