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Feenstaub83

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Sonntag, 12. Mai 2013, 17:19

Lorazepam - Nutzen/Risiko Abwegung*evtl.Trigger*

Hallo liebe Forengemeinde,

Ich stelle mich nur ganz kurz vor, weil mir eine Frage unter den Nägeln brennt.

Natürlich hole ich die ausführliche Vorstellung noch nach.

Ich bin 30 Jahre alt und leide seit ungefähr 10 Jahren an einer bipolaren Störung 2 (überwiegend depressiv), außerdem an einer gen. Angststörung.

Im Jahr 2009 wurde die Diagnose nach einem ewigen Spießrutenlauf endlich diagnostiziert.
Ich fühle mich momentan überwiegend gut eingestellt, so wie man das eben gut nennen kann.

Ich nehme morgens 300mg Venlafaxin und 400mg Lamotrigin abends 900mg Seroquel Prolong.
Die Medis regeln meinen Tagesablauf recht gut, seit der Seroquel Erhöhung kann ich morgens prima aufstehen. Jedoch verschieben sich die Gedanken des "morgendlichen Horrors"
dann in den Mittag/Nachmittag.

Seit Anfang 2012 leide ich unter schrecklisten Pannikattaken, vorallem wenn ich an meine Grenzen komme. Wenn ich mich in irgendeiner Form bedrengt fühle oder etwas "tun muss".
Dann kommt die Panik mit allem drum und dran und der tiefste Abgrund einer Depression.

Es gab im letzten Jahr lange Zeiten in denen ich Suizidgedanken hatte, in denen ich wohl alles Böse dieser Welt getan hätte, um diesen Schmerz zu bekämpfen. Momentan geht es ganz gut, weil:
Und das ist mein eigentliches Thema:

Ich habe Lorazepam als Notfall Medi, da es mir über längere Zeit sehr schlecht ging, habe ich mit meinem Psychater eine etwas kängere Einnahme beschlossen.
Oh Wunder! Es geht mir sehr gut, das schlimme Gefühl der Angst und Hilflosigkeit entweicht. Und ich hatte auch nach längerer Einnahme keine Toleranzentwicklung.

Ich habe mich belesen, Bücher gewälzt, das Internet durchforstet, mit anderen Betroffenen gesprochen und man ist, weil man das eben so weiß, immer wieder zu dem Schluß gekommen:
nicht gut macht abhängig!

Aber was ist eigentlich pro und contra: (Ich spreche von Krankheiten, die bleiben)

1.Lebenswert stabil und abhängig (wobei ich mir bei meiner Mediliste keine Sorgen mache, dass ich an Lorazepam sterben würde)

2.nicht abhängkeit und stark depressiv und trotz vielen, vielen Versuchen und gefühlten 100 ausprobierten Medis keine dauerhafte Verbesserung

Ich für meinen Teil würde wohl Variante 1 nehmen. Ich habe lange darüber nachgedacht. Was bedeutet Medikamentenabhängigkeit für jeden Einzelnen ? Und mit welchen Gefühlen verbindet man das ?

Meine Gedanken dazu (für mich):

Ich habe gelitten, ertragen, mich in die tiefsten Abgründe verirrt, es war dunkel, es war kalt, es war hinterlißtig, unglaublich stark.

Jeder Tag ein Qual, seit nun mehr 10 Jahren,
Fragen über Fragen - Warum ? Wieso?....Was kann ich noch tun, um mich besser zu fühlen?
Es ist ein schier unschmenschliches Unterfangen, zu glauben, mann könne davor weglaufen, es ignorieren oder hinnehmen.

Wiso um Gottes Willen sollte ich dieses Medikament nicht einnehmen, wenn es mir hilft, wenn es auch auf Dauer hilft ohne Toleranzentwicklung.

Weil es süchtig macht ? Nach den Beipackzetteln meiner Medis werde ich wohl 20 Jahre weniger leben, aber dafür habe ich die 20, die ich noch habe, ein Leben.

Im Gegensatz zu dem, was die Erkrankung einem raubt, ist doch die Sucht das kleinste Übel.

Ein Gedankenaustausch wäre sehr schön und bitte nicht gleich an den Pranger stellen.

Jedes Leben ist anders und jeder Mensch hat seine eigenen Überzeugungen.

Was ich geschrieben habe ist "mein" Leben. Mich interessiert es, wie andere stark Betroffene das sehen.


Nachdenkliche Grüße
Signatur von »Feenstaub83« Grüße Feenstaub83


Alles was ich schreibe ist "nur" meine persönliche Erfahrung und muss nicht auf jeden anderen zutreffen.
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Sonntag, 12. Mai 2013, 17:51

hallo feenstaub

wie sagt mein arzt immer so schön...die benzos sind ein fluch und ein segen für die menschen

mir ging es ähnlich wie dir,man hält diese panikattaken kaum mehr aus,wir haben viel ausprobiert und nichts half wirklich,es ging mir immer schlechter mit allem drum und dran......dann kam ein benzo ins spiel und mir ging es immer besser damit,vom ersten tag an besserung keine nebenwirkungen usw...ich hab das dann ein jahr lange genommen und ich muss ehrlich sagen ich habe es auch missbraucht,weil ich ohne diese gute gefühl in mir nicht mehr sein wollte und konnte

die ernüchterung kam ,als mein arzt mir sagte nun ist schluss ;( sie sind abhängig was ich ja auch selber wusste

ich sage dir ganz offen..der entzug war sehr schlimm,mehr möchte ich nun nicht dazu schreiben wegen der trigger gefahr...ich rühe in der richtung nichts mehr an.....als bedarfsmedizin und notfallmedis sind sie sicherlich gut zu vertreten und helfen....aber bitte nicht für den täglichen gebrauch! ich weis es ist verlockend,es geht dir nun besser und du fühlst dich wohl,aber bitte überlege dir ob du sie doch nicht nur für den notfall nehmen willst

für den notfall zu empfehlen

für den täglichen gebrauch finger weg

liebe grüsse grit
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Sonntag, 12. Mai 2013, 17:57

Huhu!
Ich hatte lorazepam ( Tavor) auch eine länge zeit genommen.
Einmal hatte ich es 1jahr als festes medi bekommen.
Ich war auch nicht abhängig davon, konnte es ohne Probleme absetzen.
Nur hatt es bei mir IRGENTWANN keine Wirkung mehr gehabt.
Seitdem hab ich als bedarfsmedikament rudotel-
das ist so ähnlich wie Tavor und macht auch abhängig.
Nur nehme ich es echt nur, wenn gar nichts mehr geht oder hilft.

Ich kann dich sehr gut verstehen-
für mich würde ich auch Punkt 1 fehlen-
aber wenn mich eine Freundin oder so fragt, was ich ihr Raten würde, würde ich wohl Punkt 2 nehmen!?!
Komisch, aber für mich entscheide ich meist anders als ich anderen empfehle.

Hattest du vor der letzten Diagnose schon andere Diagnosen in dem Bereich?
Ich frage deshalb, weil bei mir borderline als Diagnose besteht,
aber ich nicht vollständig dahinter stehe ( habe meiner Meinung nach mehr Symptome anderer Krankheiten).
Signatur von »Sylvi« Seid ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere!
Das Leben mag vielleicht keinen Sinn haben,
was aber noch lange nicht heißt das es sinnlos ist.

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Montag, 13. Mai 2013, 06:52

Liebe Grit, deine Geschichte klingt meiner sehr ähnlich.

Ja, die Benzos sind wirklich Fluch und Segen.

Der Entzug war bestimmt eine ganz schlimme Zeit. Das habe ich auch immer wieder in Berichten gelesen.
Wie kommst Du ohne das Medi denn klar. Bist du stabil ?

Grüße Feenstaub
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Montag, 13. Mai 2013, 07:02

Hallo Sylvi,
diese Toleranzentwicklung ist eine ziemlich blöde Sache -leider!

Ja Du hast recht - empfehlen würde ich auch Punkt 2.
Ethisch gesehen möchte man ja niemanden dazu anregen Medis zu nehmen, die süchtig machen.

Mit den Diagnosen war das auch so eine Sache. Es wurde lange, lange rumgedoktert.

2000 bekam ich meinen Sohn. Da die ganze Misere damals anfang, ging man von einer nachgeburtlichen Depri aus.

Damals bekam ich Cipralex. Als die Sache nicht besser wurde, sprach man aleinig von einer schweren Depression.

Nach und nach wurde getestet, was helfen könnte. Trevilor, Mirtazapin. Cipralex....

Jedes dieser Medis schlug anfangs gut an, verlor jedoch trotz Hochdosierung seine Wirkung relativ schnell.

Zwischendurch hieß es in der "Psychoanalyse" ich hätte eine neurotische Störung.

Wiso glaubst du nicht an Deine Diagnose ? Was macht Dich stutzig ?

Grüße Feenstaub
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Montag, 13. Mai 2013, 20:05

hallo feenstaub

jap der entzug war mega heftig und das fiese daran ist bei der ganzen sache,solange du runterreduzierst merkst du nicht viel...der entzug geht dann los wenn du keine medis mehr nimmst

ich hab während dem entzug schon mit doxepin angefangen,das hat ganz gut angeschlagen und bei dem bin ich heute noch...die entzugserscheinungen haben bei mir ein gutes jahr gedauert...ich kann es dir nur nochmals ans herz legen überleg es dir gut liebe fee ^^

liebe grüsse grit
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Montag, 13. Mai 2013, 20:14

Ich zweifle an meiner Diagnose, weil ich selbst bei mir nur wenige typische Symptome ( Ritzen, verlustangst) von borderline habe und
mehr oder häufig auch Symptome von anderen Krankheiten ( wie Angststörung) habe.
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Mittwoch, 15. Mai 2013, 14:23

Huhu,

also ich habe auch einige Zeit Tavor als Notfallmedi gehabt und muß sagen, es hat mir sehr sehr viel gebracht. Ohne wäre es manchmal wirklich schwierig geworden.
Natürlich macht es abhängig, deshalb bin ich auch dafür, dass man es echt nur im Notfall nimmt. Wenn das jetzt nicht täglich und in hohen Dosen ist, sollte der Nutzen überwiegen. Ich finde es besser als sich zu quälen.
Jedoch sollte man echt abwegen, wenn man es täglich/oft braucht, ob das dann nicht eine zu hohe Gefahr darstellt.

Wie oft brauchst/nimmst Du denn Tavor Feenstaub?
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Montag, 27. Mai 2013, 16:27

Hallo Feenstaub83,

ich habe mehrmals in meinem Leben tavor regelmäßig genommen (3 mal täglich 1mg). Habe es immer nach 1-3 Jahren(!) absetzen können, beim 1. mal von einem tag auf den anderen, ging.
Später dann halbmg-weise in Etappen, ging.

Jetzt nehme ich es mittlerweile sicher 5-6 Jahre 3x tgl. 2mg!
Mein langjähriger Arzt, der mir das damals so verschrieben hat, meinte, er sei froh, daß ich bereit bin, es anzunehmen und mich nicht so schlimm zu quälen (er hat einen hervorragenden Ruf).

Vor gut 2 jahren habe ich versucht es abzusetzen, nach und nach. Ging mir zu schlecht, Arzt und langjährige Ergotherapeutin bequatschen mich, es wieder in der vollen Dosis zu nehmen.
War ziemlich demütigend für mich, weil ich immer so diszipliniert Pillen weglassen konnte (immer aus eigenem Antrieb).
Dann habe ich den SArzt gefragt, wie es denn mit Organ- oder sonstigen Schäden bei Langzeiteinnahme von Tavor aussieht.
Er antwortete - und das war mit Sicherheit fundiert - men hätte keinerlei derartiger Schäden bei tavor feststellen können, es gäbe Diagnosen, bei denen die Leute Zeit ihres Lebens noch mehr regelmäßig nehmen müßten.
Und er wußte, daß ich eigentlich keine Pillen nehmen will und er hat mir immer freie Hand gelassen mit Entscheidungen, ob ich etwas nehme und wann ich etwas absetzte.

Ich habe mich damit abgefunden, daß ich mich davon abhängig gemacht habe.
Und ich will es auch nicht empfeheln oder schönreden.
Wenn ich allerdings daran denke, was Neuroleptika z.T. an Organschäden bis hin zu schweren Vergiftungen anrichten, kann ich es etwas relativieren.
Und in letzter zeit denke ich - esrtmals in meinem Leben - tasächlich so etwas Gütiges wie "ich habe genug gelitten in meinem Leben".

In Bezug auf Tavor möchte ich aber noch hinzufügen, daß es 1. oberstes gebot sein sollte, dem "Suchtruf" nicht zu folgen - auch wenn ich viel Angst spüre durch äußere Bealstungen,
sage ich mir : mach' Dir nichts vor: wenn ich jetzt 1/2 mg mehr nehme, glaube ich in absehbarer zeit, nun 1 mg mehr zu brauchen u.s.w.
Ich denlke, das ist die größte Gefahr dabei, darauf darfst Du Dich auf keinen Fall einlassen, weil es nur die gewöhnung der psyche hochschraubt.
Eine bestimmte Grunddosis halten und sich sagen, das beruhigt die Angst, die das Leben zu qualvoll macht und zu sehr alles einschränkt und nur leiden läßt.
Aber das Steigern muß ausgeschlossen sein, das muß dann auch reichen.
So handhabe ich das.

Und 2. ist es möglich / wahrscheinlich, daß Du bei einem Arztwechsel was von Entzug hörst.
Ich lehne das einfach strikt ab, erzähle die Entstehung dieser Situation.
Einen so wenig schädigenden Ersatz haben sie nämlich nicht zu bieten.
Ich weiß, daß viele die "Um Gottes willen nicht Tavor regelmäßig nhemen" - Haltung richtig finden.
Ich theoretisch bestimmt auch.
Wenn ich in einer besseren äußeren Situation einmal sein sollte, werde ich sofort anfangen, mich in kleinen Schritten an ein Reduzieren zu begeben, aber erst, wenn sich im Außen genug sicher anfühlt.

Das ist meine Antwort, aber Diu mußt es vor Dir selbst verantworten, was Du machst.
Ich wünsche DIr viel Stärke - und keine Neigung zum Stimmchen "mehr, mehr, mehr", bitte!

LG, chiara
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Montag, 27. Mai 2013, 17:21

Bei einem Benzo ist halt das Problem daß man sich recht schnell daran gewöhnt und die Dosen um die gewünschte Wirkung zu bekommen nötig sind immer höher werden.

Da ist dann halt erheblich vor deinem, natürlichen Ableben irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht wo die Menge irgendwann gefährlich wird.

Wenn das ein Medi wäre das man bei stabiler Dosis bis ans Ende des Lebens die erwünschte Wirkung hätte, wie dies zB bei einem Antidepressvum sein kann, fände ich es auch eine Entscheidung die man sich überlegen kann. Aber so funktioniert das bei einem Benzo eben nun mal nicht.

chiara

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Dienstag, 28. Mai 2013, 11:37

@Beautiful South:
Genau das möchte ich halt auch betonen - ich nehme es, weil ich nicht auf das dabei riskante Steigern-Wollen einsteige.
Man sollte wirklich Abatand davon halten, wenn man dazu nicht in der Lage ist!!!

KORREKTUR ZU MEINEM BEITRAG: (der vorletzte im Moment) ich nehme 3 x 1 mg (!) tgl. habe mich vertippt.
Die 3 mg tgl. ist eine Dosis, die ich wie gesagt, mehrfach, auch von verschiedenen Ärzten verschrieben bekommen habe.

Und noch mal an Feenstaub83: wenn ich so die allgemeine Haltung zu Lorazepam und die Beiträge hier hinzunehme,
ist meine Erfahrung mit dem Wirkstoff wohl nicht zu verallgemeinern - es ist wohl selten, daß man nicht ins Dosis-Steigern verfällt.
Und das ist entschieden Mist m.E., sich bewußt auf so etwas einzulassen, denn dann muß wohl irgendwann ein qualvoller Entzug folgen,
den Du Dir sicher nicht einhandeln möchtest, der Preis ist zu hoch!

Hoffe, ich habe Dich jetzt nicht erst recht verwirrrt.
Sicherer ist es, Alternativen ganz persönlich zu testen, es gibt womöglich Absolut Unbedenkliches, das bei Dir gut wirkt! Such einfach nach Deinem Helfer, solange nötig...

Alles Gute,

chiara
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Montag, 1. Juli 2013, 11:09

hi, ich möchte mal dalassen, dass ich genau die gleiche erfahrung mit benzos gemacht hab. ich nehms fast tgl.(1mg) als bedarf und hab die dosis seit jahren nicht gesteigert. es ist das einzige medi, dass bei mir völlig ohne nebenwirkungen hilft. man muss sich klar machen, dass eine ständige dosissteigerung abhängig macht. wie jedes andere medi muss man probieren, was hilft und für einen selbst vertretbar ist. ich nehme eine leichte psychische /keine körperliche abhängigkeit in kauf für die möglichkeit, noch selbstbestimmt leben zu können.ich hab auch freundinnen, die sich bis zu 8xtgl 2,5 mg gesteigert haben. der entzug soll schlimmer sein als von h. liebe chiara, nein nicht zu verallgemeinern, aber es kommt wohl häufiger vor. glg melisande

BLPS

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Montag, 1. Juli 2013, 16:48

Also zu Benzos kann ich nur sagen, körperlich abhängig machen die im durschnitt nach etwa 3 Monaten.
Solange du deine Dosis nicht steigern musst um die gleiche Wirkung zu haben kannste es bei der Dosis theoretisch auch jahrelang nehmen, solltest dich nur vor etwa 3 Monaten dann entscheiden ob du das jz länger nimmst oder nicht, wenn nicht würde ich es absetzen, macht keinen Sinn abhängig zu werden und dann ne Woche später das abzusetzen