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DeadEyes

Mit beiden Beinen fest in den Wolken

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Freitag, 8. Juli 2011, 12:38

Freundlichkeit unangenehm...?

Hey, ich mal wieder. :-/
Ich weiß nicht, ob die Überschrift das Problem an sich erklärt, deswegen schreibe ich nochmal was ich meine.
Ich kann mit Freundlichkeit mir gegenüber nichts anfangen und es ist mir sehr unangenehm, seltsamerweise.
Mir kamen eben 2 Frauen entgegen, die mit mir in einem Seminar sind und die waren halt sehr freundlich, haben etwas geredet und
man hätte normalerweise das Gefühl haben müssen: "Hm joah, ganz nett. Könnt ne lockere Freundschaft draus werden, so nett wie die sind."
Doch in meinem Kopf war nur: " schei*e, warum reden sie mit mir, warum sind sie so freundlich zu mir, was wollen sie, was
hab ich wieder gemacht, was war wieder falsch usw usw." Ich kann damit einfach nicht umgehen und blebe aus den Gründen auch lieber alleine
für mich an der Uni (mit Ausnahme meiner besten Freundin, die direkt im ersten Semester aus welchen Gründen auch immer, die Nuss (sprich mich) geknackt hat). So im Nachinein mach ich und denk mir, dass es verkehrt ist so zu denken aber ich kann da nichts gegen machen.
Es ist mehr als nur ein Unwohlsein, es ist eher das Bedürfnis: "Geht weg, bemerkt mich nicht, redet nicht mit mir, ignoriert mich bitte"
Damit kann ich mich abfinden, das Verhalten kenne ich und weiß, dass es mich nicht zu kümmern braucht, was sie von mir denken.

Kennt das von euch jemand auch ? Dieses Unwohlsein?

lg dead
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Obacht du Schelm, nun ist's genug mit der Firlefanzerei.

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Jane

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Freitag, 8. Juli 2011, 15:15

Hallo,

ich könnte mir vorstellen,das es dabei nicht in erster Linie um die Freundlichkeit geht,sondern direkt um den Konatkt der dir unangenehm erscheint. Kann das sein?

Ich selber habe unter anderem eine soziale Phobie und kenne das in ähnlicher Weise wie du es schilderst.

Lg

Unfurl

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3

Freitag, 8. Juli 2011, 17:51

Es ist mehr als nur ein Unwohlsein, es ist eher das Bedürfnis: "Geht weg, bemerkt mich nicht, redet nicht mit mir, ignoriert mich bitte"

Ja, das kenne ich sehr gut, habe das jedesmal wenn ich draußen bin (was leider nicht sehr oft ist). Bei mir kommt es halt von der Angststörung, soz. Phobie und der unsicheren/vermeidenden Persönlichkeitsstörung.
Auch Deine Gedanken kann ich nachvollziehen. Ich frage mich bei dem Kontakt mit Menschen immer "Was wird jetzt von mir erwartet? Wie wirke ich? Was denkt der andere?".
Empfinde so Freundlichkeiten (angeprochen, gegrüßt/erkannt werden) daher auch als totalen Stress und unangenehm.
Signatur von »Unfurl« Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
(Friedrich Nietzsche)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Unfurl« (8. Juli 2011, 17:51)


Kytoma

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Freitag, 8. Juli 2011, 19:14

Mir gehts auch manchmal so.
Wenn ich jemand Bekannten sehe weis ich einfach nicht wie ich reagieren soll.
Deswegen geh ich denjenigen aus dem Weg.
Und dass obwohl ich einsam bin und gerne jemand zum reden habe.
Aber wenn ich wem treffe weis ich nicht ob ich den nicht auf die Nerven gehe
wenn ich den oder die Bekannte anspreche. Wer weis was die dann von mir denkt.
Also lass ich es und gehe dem aus dem Weg.
Meistens geht es da um Arbeitskollegen. Es gibt zwar ein paar mit denen rede ich schon.
Aber mit denen rede ich in der Arbeit eben auch.
Oder wen ich wem treffe die ich schon lange nicht mehr gesehen habe weis ich auch nicht wie ich reagieren soll.
Meistens denk ich eben ich geh demjenigen sowieso nur auf die Nerven. Also lass ich es.
Schön blöd, vor allem weil es ja genau das Falsche ist, aber das unangenehme Gefühl, nicht zu wissen
was der andere denkt ist eben schlimmer.
Aber das war früher als ich noch jünger war noch viel schlimmer als jetzt.
Jetzt ist es gar nicht mehr sooo schlimm. Früher hab ich mit niemand geredet.
Signatur von »Kytoma« Manchmal ist Schweigen der lauteste Schrei

Unfurl

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Freitag, 8. Juli 2011, 21:18

Mir gehts auch manchmal so.
Wenn ich jemand Bekannten sehe weis ich einfach nicht wie ich reagieren soll.
Deswegen geh ich denjenigen aus dem Weg.

Dito
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Samstag, 9. Juli 2011, 12:24

Hey

Ich glaube auch irgendwie nicht, dass es wirklich was mit der Freundlichkeit an sich zu tun hat.
Weil Freundlichkeit ist ja was Schönes.
Nur, wenn man es nicht kennt, macht es eben Angst - und Angst ist nun mal alles andere als angenehm.
Was genau macht dir denn da Angst? Denkst du, sie wollen dir was Böses, dich reinlegen oder sowas?

Bei mir war das auch ein großes Thema in der Therapie - positives annehmen - ohne Angst und Abwehr.
Hat ewig gedauert, bis ich es zumindest mal gerafft hatte.
Heute ist es tagesformabhängig - ob ich zu "privaten" Kommunikationen bereit bin oder sie meide.
Beruflich muss es ja gehen und da gehts auch inzwischen schon richtig prima.
Signatur von »Luna«
Folge mir, bis in den Abgrund meiner Selbst,
bevor du die Angst des Alleinseins fühlst.
(c) by Luna (2006)

Liebe Grüße von Luna

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7

Samstag, 9. Juli 2011, 15:25

Danke erstmal euch allen für die netten Antworten.

Ich verstehe es bisher nicht, dass man auch freundlich zu mir sein kann ohne dass irgendwas fieses dahinter steckt.
Man könnte sagen, dass ich quasi in jedem Menschen eine potentielle Gefahr sehe und einen potentiellen Feind.
Auch die Fragen: "Was soll cih jetzt sagen? Wie soll ich wirken? Wie wirke ich überhaupt" gehen mir im Kopf herum.

Ich denke halt, dass die meisten etwas im Schilde führen, mich insgeheim doch ablehnen, egal wie freundlich sie zu mir sind
Signatur von »DeadEyes«
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