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Kirsche84

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Kirsche84

Status: Sonstiges

derzeitige Therapieform: keine Angabe

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21

Freitag, 14. Januar 2011, 23:12

...versuch Dich zu überwinden, die Wartezeit ist lang

Angel

Seelenzwilling

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Aktuelle Stimmung: mittelmäßig

Status: Betroffene/r & Angehörige/r

derzeitige Therapieform: ambulante Therapie

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22

Donnerstag, 27. Januar 2011, 12:05

Hallo,

mein erster Klinikaufenthalt war nach einem vereiteltem Suizidversuch in Emmendingen auf der Geschlossenen für 3 Tage. Es war die Hölle. Die Patienten waren alle sediert und schlurpten nur noch über die Gänge. Ich war froh als ich dann endlich wieder raus kam.
Danach wollte ich natürlich erstmal nie wieder in eine Klinik gehen, doch es mußte sein und so kam ich dann hier in der Nähe in eine Vitos Klinik. Die Aufenthalte haben mir auch meist sehr gut geholfen und ich konnte in den Jahren dort auch ein sehr gutes Vertrauen zu dem Pflegeteam aufbauen.
Ich habe dort auch zwei verschiedene Stationen kennen gelernt, einmal die für Borderline erkrankte und die für Alkoholentgiftung. Gerade die Station für Entgiftung hat mich auch immer mitbehandelt wenn mein Mann dort war. Aber auch so kann ich zu jeder Zeit dort hingehen und mit mit dem Team über Sorgen und Ängste reden. Sie sind weiterhin für mich da. Leider darf ich auf diese Station nicht mehr einfach stationär gehen da ich kein Alkoholproblem habe.
Die Station die für mich zuständig ist ist zwargut doch nach dem ich gestern leider etwas gehört habe was mein Vertrauen stört, muß ich erstmal mit meinem Pfleger sprechen bevor ich wieder in betracht ziehe dort stationär hinzugehen.
Signatur von »Angel«
Mitternacht
Es war Mitternacht ich ging hinaus mit Tränen im Gesicht und frisch
getrocknetem Blut von den Schnitten in meinen Herzen. Legte ich mich auf
das gefrorene Gras, Schmerz durch strömte mich, ich zitterte aber nicht
vor Kälte, es war Angst.
Ich blickte hinauf zum Himmel ganz Schwarz mit vielen kleinen
schimmernden Punkten hing er über mir. Ich zündete mir eine Zigarrete an
und blies den Rauch hinauf. Ich starrte ihn an wie er nach oben zog.
Ich wünschte mir mit ihm zu fliegen in den wunder schönen Himmel hinauf.
Es begann zu regnen und ich spürte Tropfen auf meiner Haut, sie perlten
über meinen Körper wie meine Tränen.

Die Sehnsucht nach dem Himmel wurde stärker ich schloss die Augen
und stellte mir vor wie es dort ist. Mir wurde ganz warm, in Gedanken
saß ich auf einem Stern mit einem Engel.

Nach einer Weile schlief ich ganz ruhig ein der Engel küsste meine
Stirn und liess so die Narben auf meiner Seele und meinem Herzen
verschwinden.

Zum ersten mal fühlte ich mich gut. Der Engel hielt mich im‚ Arm es
war schön warm, ich war glücklich hatte endlich das Gefühl zu leben, zu
schweben auf einer Wolke.

Ich war erfroren doch endlich frei

kiranelli

Seelentänzer

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Aktuelle Stimmung: fröhlich

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: teilstationäre Therapie

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23

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:46

Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen auf der geschlossenen Erwachsenenstation in Bedburg-Hau gemacht. Ich habe dort einen schlimmen, psychotischen Schub bekommen und wurde sofort mit Tavor und Risperdal "zugepumpt". Mein Zustand danach war sehr schlecht. Ich habe am ganzen Körper gezittert, habe sogar angefangen zu sabbern und konnte kaum noch geradeaus gucken....

Tessi

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Aktuelle Stimmung: gut

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: ambulante Therapie

Danksagungen: 4

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24

Sonntag, 5. Juni 2011, 18:06

Stationär in der Essen Klinikum LVA Suchtstation

Hallo,ich war in der geschlossenen SuchtStation,wollte da eine Beigebrauch-Entgiftung machen und bin da freiwillig rein gegangen.Doch ich war da ganz schnell wieder raus.Ich konnte es da nicht aushalten Alles war verboten Handy,Notebook sogar blöder Game-Boy.Dazu kam dass sie keine Ahnung hatten wie sie bei mir verfahren sollten.Ich werde mit DHC.Saft substituiert und habe nebenbei Heroin konsumiert.Erstens hatten sie kein DHC-Saft und durften ihn auch nicht ordern, sondern mussten was aus ihrer Apotheke nehmen.Aber Codein ist nicht Codein es gibt mehrere stärken und Arten.Das was die für mich zusammen gestellt haben war nicht wirksam,ich war die ganze Zeit entzügig. Ich bin da Mittwoch reingegangen und Freitag bin ich nach Hause gegangen.Sie wollten mir helfen gaben aber zu nicht zu wissen wie sie verfahren sollten,sie haben angeboten dass ich auf die offene verlegt werde zu nächst habe ich zugestimmt doch dann fragte ich ob ich da auch das gleiche Codein bekomme stimmten sie zu.Da habe ich mich entschlossen zu gehen,denn mein Durchfall war mittlerweile blutig.Also rief ich meinen Arzt an damit ich wieder mein DHC-Saft bekomme und bin nach Hause gegangen.Ich habe meinen Saft eingenommen und Alles war weg.Also was blieb mir anderes übrig als selber wieder klar zu kommen.Ich war im April dieses Jahres da und bis jetzt habe ich kein Beigebrauch und komme wieder mit meiner Dosis klar.Die ganzen Jahre solange ich süchtig bin (32) habe ich kein Krankenhaus und keine Therapie gemacht weil ich nicht wollte dass das bekannt wird sonst hätten sie mir meine Kinder weggenommen,ich bin auch nicht polizeilich erfasst.Jetzt sind meine Kinder erwachsen und ich dachte hol dir Hilfe brauchst dich nicht mehr allein rumschlagen,da merkte ich wie blauäugig ich war....Pustekuchen Ich werde wohl weiter Allein mit meiner Sucht klarkommen müssen!

Kytoma

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Aktuelle Stimmung: mittelmäßig

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

Danksagungen: 2

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25

Sonntag, 5. Juni 2011, 19:54

Mein erster stationärer Aufenthalt war im AKH in Wien nach meinen Selbstmordversuch.
Die erste Woche war schlimm. Durfte nicht aufstehen weil ich am Monito angeschlossen war.
In der Nacht alle 2 Stunden aufgeweckt wurde zwecks Zuckermessen.
Hab Medikamente meines Vaters geschluckt. Die kleinsten am meisten. Das waren Herz und Zuckermeds.
Dann zwei Wochen auf der psychiatrischen Station.
Ich weis noch dass ich immer rauswollte. Ich konnte an nichts anderes denken als dass ich wieder rauswill.
Ein paar Tage vor meiner Entlassung bekam ich ganz plötzlich nur für eine Sekunde Panik vor der Entlassung.
War nur ne Sekunde und ich dachte mir, na was war dass jetzt bin ich jetzt blöd. Ich will ja schliesslich raus.
Ja und dann kam der vorletzte Tag und da kam die Angst vorm Entlassen werden.
Da wurde mir dann erst richtig bewusst was mich zu Hause erwartete. "Allein sein".
Obwohl ich ja bei meiner Familie noch wohnte.
Also im Nachhinein würde ich sagen es war gar nicht so schlecht dort.
Mein 2ter Klinikaufenhalt war auch zuerst im AKH in Wien. Bin aber am 2ten Tag nach Ybbs verlegt worden.
Da war ich drei Wochen. Damals kam es mir wie ein Gefängnis vor, die ybsser Psychiatrie.
Aber das war nur damals so.
Während ich in Ybbs war wurde mir dort angeboten eine dreimonatige Therapie zu machen.
Dort hab ich immer gesagt das sich ja arbeiten muss und das nicht geht.
Aber als ich wieder nach Hause kam, am selben Tag noch hab ich mich für eine Therapie angemeldet.
Das war mein Rettungsanker. Ich wusste ich komme wieder weg von zu Hause.
1996 im Sommer war ich dann drei Monate in Ybbs.
Ehrlich gesagt war dass das erste Mal dass ich mich wo geborgen fühlten.
Wir waren eine Gruppe in der wir uns sehr gut verstanden. Und es war wirklich mein schönster Sommer.
Vor dem nach Hause gehen bekam ich natürlich wieder schreckliche Angst. Hab mich dort dann gleich
nochmal für eine Therapie angemeldet. Aber dann hab ich erfahren dass es 5 km weit weg ein Heim für psychisch Kranke Menschen gibt.
Und ich hab alles in Bewegung gesetzt dass ich dort hin kann und nie wieder heim muss.
Und es hat geklappt. Ich war dann 3 Jahre in diesem Wohnheim danach noch 1,5 Jahre in einer Aussengruppe.
War dann 97 nochmal 3 Monate auf Therapie. Da hats mir auch sehr gut gefallen.
Ich muss sagen dass ich sehr gerne stationär irgendwo bin. Ich fühl mich da weniger allein.
War dann 99 nochmal 2 Wochen in Mauer auf der Psychiatrie. Aber das war schrecklich.
Die haben mich dort 2 Wochen eingesperrt. Man konnte dort überhaupt nichts machen.
Hatte nur einmal eine Gruppensitzung und das wars. Keine Meds, keine Therapie, nichts.
Also nach Mauer geh ich nie wieder.
Das wars dann auch mit meinen stationären Aufenthalte.
Wie gesagt, ausser im Mauer, hab ich mich immer sehr wohl gefühlt und vor allem weniger allein.
Signatur von »Kytoma« Manchmal ist Schweigen der lauteste Schrei

Ruhrengel

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Aktuelle Stimmung: erschöpft

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

Danksagungen: 11

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26

Montag, 7. November 2011, 09:47

Also ich war in Rheinberg in der Klinik!!!! Erst einmal für 3 Tage auf der Geschlossenen und dann für 5 Wochen auf der gemischten Station (Alkohol, Medikamenten, Borderliner und Depressive). Es tat mir sehr gut, aber das man nach halb neun nicht mehr rauchen darf, das hat mich ganz schön gestört!!!! Und das man ab viertel nach sieben erst wieder rauchen konnte!!!! Die Pfleger waren so olala, die Therapeutin und die Ärzin waren super!!!!

Ich würde nicht mehr dahin gehen, da ich nicht so rauchen darf, wie ich will!!!! Ja und die Anwendungen sind einfach zu wenig!!!! Man hat zuviel Zeit um nach zu denken!!!!! Ich hätte mehr Anwendungen gebraucht!!!!
Signatur von »Ruhrengel«

Manchmal fühlt ein Mensch sich außerstande,
sein Leben neu zu gestalten.
Er findet die Kraft jedoch wieder,
sobald er sich vom fröhlichen Engel des Lebens leiten lässt

callas_104

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Aktuelle Stimmung: gut

Status: Sonstiges

derzeitige Therapieform: keine Angabe

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27

Montag, 7. November 2011, 19:08

Hey,

ich war 2009 für 6 Wochen in einer Rehabilitation bzw. psychosomatischen Klinik, nachdem ich ein Jahr lang in Therapie war wegen meinem Exfreund. Er war gewalttätig, wollte mich umbringen. Ich kam gerade so mit dem Leben davon, als ich nach zwei Stunden Tortour die Polizei rufen konnte. Während der Therapie kamen auch viele vergangene Themen hoch (wie meine jahrelange Migräne, familiäre Probleme usw.) so dass mein Therapeut einen Antrag zur Reha stellte.
Die Reha hat mir nicht wirklich etwas gebracht, ich hatte zu wenig auf mich abgestimmte Anwendungen, zwar Gruppen- und Einzeltherapie, jedoch innerhalb der 6 Wochen mit 3 Therapeutenwechsel, so dass man sich erst an einen gewöhnt hat und schon der neue kam und man von vorne beginnen musste. Die Progressive Muskelrelaxation war für mich die reinste Qual, die meine Kopfschmerzen eher förderte als linderte. Ich hatte viel Freizeit, die ich dann mit Aktivitäten wie Nordic Walking usw. füllte. Etwas Gutes hatte es aber noch: Ich habe dort eine Frau kennengelernt und bin bis heute mit ihr befreundet. Von ihr habe ich nach der Reha meinen wundervollen Kater "Frizzel" bekommen. Ich habe mich während der Reha für Katzen als Haustiere entschieden, weil mir in meiner Wohnung etwas fehlte und ich somit Verantwortung für ein Lebewesen übernehmen konnte. Ich bereue dieses Schritt nicht, denn auch Katzen haben therapeutische Kräfte !

lg, callas_104

kathi

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Aktuelle Stimmung: schlecht

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Angabe

Danksagungen: 3

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28

Montag, 7. November 2011, 20:54

ähm ja, ich war für 10 wochen in schwerin (helios klinik)...war ein auf und ab und na ja, wenn ich ehrlich bin, so toll und erfolgreich war's net... erst danach, in der ambulanten betreuung (mein arzt, mein psychologe, mein yogalehrer usw.), kam die hilfe die ich brauchte...

EnidaN

auf wackligen Beinen stehndes Stehaufweibchen

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Aktuelle Stimmung: schlecht

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

Danksagungen: 33

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29

Donnerstag, 10. November 2011, 18:18

Meine allererste stationäre Erfahrung macht ich diesen Juli für 7 Wochen im LVR Klinikum in Essen.

Die Stimmung & Chemie zwischen uns P3'lern hat im großen und ganzen gestimmt und man war immer richtig traurig,wenn jemand entlassen wurde mit dem man super zurecht kam und die Abende verbracht hat.Viele Schwestern und Pflegeschülerinnen sowie Therapeuten war auch super in Ordnung und hatten immer n offenes Ohr,leider wurde die Harmonie mit Beginn der Ferien getrübt,weil einige Schwestern krank wurden/Urlaub hatten und es somit immer mehr Mitpatienten gab,die unzufrieden mit der Behandlung waren.Ich hab die Zei dort sehr genossen und vermisse sie immernoch,weil das persönliche Verständnis dort einfach gestimmt hat und man immer aufgefangen wurde,besonders,wenn man sich zu sehr zurückzog.Klar gabs es dort auch Tage,wo es mir nich gut ging und ich lieber "draussen" gewesen wäre,aber jetzt,wo ich den Vergleich stationär vs. Tagesklinik habe,tendiere ich eher zu stationär,weil dort das Verständnis für das Verhalten größer war als in der Tagesklinik.

Ach Mensch,wenn ich das jetzt hier so niederschreib,bekomm ich richtige Sehnsucht nach meiner P3 und den Leute dort. und da ich mit 26 die jüngste war,hatte ich auch immer n Extrabonbon an Süßkrram
Signatur von »EnidaN«
Fortes fortuna adiuvat. - Den Tapferen hilft das Glück.

(Publius Terentius Afer)

aquadance

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Aktuelle Stimmung: antriebslos

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: ambulante Therapie

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30

Donnerstag, 17. November 2011, 09:14

Klinikaufenthalte

Hallo,

ich hatte meine ersten stationären Erfahrungen 2006 mit der Einweisung in die Klinik Katzenelnbogen (Nähe Limburg). War damals mein Rettungsanker; ich sass beim Arzt, und sagte, dass ich nicht mehr kann und will (totaler Zusammenbruch). Er sagte nur, "entweder sie gehen freiwillig, oder ich lasse sie zwangseinweissen". Ich bin freiwillig gegangen - es war absolut gute, aber auch schwierige Zeit! Der Kontakt zu Mitpatienten war für mich schwer, aber nach 3 Wochen fühlte ich mich angenommen, und von den -Theras und Ärzten gut betreut. Dort war ich 8 Wochen.

2008 ging ich in die Tagesklinik vor Ort, weil ich nach dem Tod meiner Großmutter (habe meine Großeltern knapp 5 Jahre gepflegt) nicht klar kam, und der Opa noch da war - habe mich dort aber selbst entlassen, um meinen Großvater zum Sterben heimzuholen. Leider liessen das die Ärzte von ihm nicht zu, und als ich mit dem Schreiben seiner Ärztin kam, war ich 10 Minuten zu spät. Seit 2006 bin ich immer in psychotherapeutischer Behandlung gewesen, sodass ich dass alles auffangen konnte!
Dann kam mein letzter Autounfall im Mai 2010, seitdem geht gar nichts mehr. War damals im Sommer in einer KLinik (neurologisch, orthopädisch), wo ich total verkehrt war ( in St. Wendel). Absolute Katastrophe; eine Ärztin, die ich am liebsten immer gefragt hätte, ob ich hier helfen kann, weil sie vor Magersucht bald umgefallen wäre. Und man merkte es an ihren Launen. Ich wollte eine andere Ärtzin, aber das lehnte der Chefarzt ab, und so ging ich nach 4 vergeudeten Wochen nach Hause.

Da ich im Hintergrund noch einen Reha-Antrag von 2009 nach einem Aufenthalt in einer Schmerzklinik (Mainz) laufen hatte, hoffte ich nur, dass der genehmigt wird. Im Januar 2011 war es dann soweit - 6 Wochen klasse Ärzte, Therpeuten und MItpatienten. Eine wichtige Zeit in Daun in der Vulkaneifel (Psychosomatisch Am Rosenberg). Ich kam sehr motiviert nach hause, und begann so das ein oder andere mit in den Alltag einzubauen, was natürlich auch meine Familie betraf, doch leider machten die nicht mit und nach der Konfirmation meiner Tochter im Mai ging es steil bergab.

Nichts wollte mehr helfen, auch nicht die Medis - meine Gedanken wurden immer düsterer, und ich besprach mit meinem Psychiater, dass ich erneut in eine Klinik muss. Als Überbrückung wegen wartezeiten etc. wiess er mich erst mal in die Tagesklinik ein. Dort war ich 5 Wochen, und sagte 5 Wochen, das funktioniert nicht - mir ging es immer schlechter, und dann sprach ich aus, was ich dachte: das ich nicht mehr kann, das ich Stunden auf der Dachterasse zugebracht hätte, und mich nur noch als Ballast für andere empfinde. Ich war müde (lebens-müde).
Ergebnis war das der Chefarzt informiert wurde, man mich suchte, und zum Schluss die Polizei gerufen wurde. Mein Lebensgefährte konnte dann alle beruhigen, und die Beamten gingen wieder. Als ich am nächsten Morgen in der Tagesklinik erschien, war mir schon bewusst, dass ich mir was anhören konnte. Naja, das wäre noch harmlos gewesen. Der Chefarzt zitierte mich zu sich, der Therapeutin, der Bezugsschwester, und zu dritt, brachten sie mich zur Verzweiflung und ich brach ein. Ich begann zu dissoziieren, und verlor den Bezug zu meinem Umfeld - hörte nur noch, wie der Arzt sagte, "das können wir hier nicht mehr auffangen. Wir bringen Frau .... jetzt gleich auf Station."

3 TAge geschlossene in denen ich ständig geweint habe. Nach dem Wochenende der erste Besuch... dort war ich dann 3 1/2 Wochen. Es war okay, und ein Stück weit tat es gut, einfach nichts machen zu müssen, keine Erwartungen zu erfüllen. Es gab das erste Gespräch mit meinem Lebensgefährten.
Dann ging es nochmal 4 Wochen in die Tagesklinik, in der letzten Woche meinten dann alle, es sei vielleicht ganz gut, noch mal in eine Spezialklinik für meine Diagnosen (Borderline, PTBS, Depressionen, chronische Schmerzen) zu gehen. Das dauerte alles ewig, und als ich entlassen wurde hatten alle derart auf mich eingeredet, weil die Wartezeiten so lang wären, ich solle doch die bewilligte berufliche Massnahme machen. Das wäre auch sehr wichtig, und vielleicht für mich nach der langen Therapiezeit, viel besser.
Wie ich so bin, mache ich ja schon was man mir rät. War auch relativ optimistisch; bis ich meinen ersten Gesprächstermin in dem Berufbildungszentrum hatte. Ich fühlte mich hinterher wie eine Zitrone - 3 Stunden habe ich meinen "LEbenslauf" erzählt! Danach fuhr ich kaum 500 m weiter, und es krachte. Unfall - ich hätte schreien können. Der 3. in 3 Jahren. Das war Ende September, seitdem geht es mir wieder schlechter, bin kaum auszuhalten zu hause und fühle mich total blockiert.
Mittlerweile habe ich einen weiteren Klinikaufenthalt beantragt. Einmal in Heiligenfeld /Bad Kissingen oder Kitzberg Kliniken in Bad Mergentheim.
Wow ist das jetzt lang geworden - sorry!

Ich wünsche allen hier viel Kraft und Mut, Dinge zu verändern, ohne sich selbst zu verbiegen!!

mondkalb61

Seelentänzer

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mondkalb61

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mondkalb61

Aktuelle Stimmung: erschöpft

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

Danksagungen: 3

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31

Donnerstag, 17. November 2011, 13:47

ward ihr schon mal stationär?

mein erster stationärer aufenthalt war nach meinem ersten suicidversuch im krankenhaus olpe,nach der entlassung bekam ich depressionen und bin mit 20 freiwillig in die psychiatrie olpe gegangen.das war eine blöde zeit,ich hab mich immer in einem anderen flur aufgehalten,weil ich irgendwie doch nicht zu den psychiatrischen patienten gehören wollte.Nach kurzer zeit hab ich mich selbst entlassen,weil es mir zu blöd war.Mit alten männern und frauen,z.t.sehr dement im essensraum,und niemand war zum sprechen da.dann kamen viele jahre keine station,bis ich,mit38 zu hause solche intensiven angstzustände bekam,dass ich bald verrückt wurde.meine mutter und ich riefen den notarztwagen,und der fuhr uns ins krankenhaus attendorn,dort sprachen einige ärzte über mich und meinten in der psychiatrie in olpe wäre ich besser aufgehoben,so fuhr der krankenwagen nach olpe,ca.15km,die psychiatrie war erweitert und neu gebaut worden...ich kam erstmal in einen beobachtungsraum(aquarium),in dem ich 4 wochen zubrachte.ich weiss noch,wegen der angst war ich so von der rolle,dass ich zu den schwestern sagte,sie shen aus wie ein engel etc.ich bekam eine infusion mit 5 verschiedenen medis.dann bekam ich plötzlich restless legs und war kaum ansprechbar.ich zog mit gewalt die infusion aus meinem arm...das war mir egal...und die ärzte reagierten recht positiv.in dem zimmer war ich fast nur im bett,und es wurde sich gut um mich gekümmert,wenn ich einen arzt sprechen wollte,kam auch einer..man versuchte mir meine benzos zu entziehen,dass mir gar nicht gefiel.langsam kam ich zu den therapien,werken,töpfern usw.nach 4 wochen aquarium kam ich dann noch 2 wochen auf ein normales zimmer..dann wurde ein therapieplatz in bad hersfeld frei,und man stellte mich vor die wahl entweder bad hersfeld oder langzeittherapie in der psychiatrischen...ich packte fox meine sachen und ab nach bad hersfeld.

Später,vor 10 jahren kam ich noch 2mal in die olper psychiatrie,wegen 2 suicidversuchen..war nur kurz dort,und konnte so etwa nach 2 wochen wieder gehen.das waren meine erfahrungen mit stationär--i hope,never never more.

später habe ich dann noch psychotherapeutische kliniken in anspruch genommen,aber seit 11 jahren ruhe im karton.ich hoffe,nie wieder in eine klinik zu kommen....euer mondkalb..martina
Signatur von »mondkalb61« manchmal muss man gehen,um endlich anzukommen...

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