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Michaela

verträumtes Ich

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21

Montag, 3. Oktober 2011, 21:06

Hallo,

ich versinke in Einsamkeit, mein Leben zieht an mir vorbei, ich sitze nur zu Hause in meinem Zimmer und traue mich wegen meiner Sprechstörung nicht raus, aus Angst vor neuen Lästereien, dann hat da noch meine Mutter ein paar mir "wichtige" Sachen an die Freundin meines Bruders verschenkt, in der Therapie kann ich nicht alles ansprechen, was ich möchte und was sein sollte, weil man mir das verbaut hat und jetzt sitze ich da und möchte mit dem ganzen Therapie Kram aufhören. Ich will nicht mehr therapeutisch überwacht werden, dann werde ich noch dazu angehalten, Medikamente zu nehmen und mein Blutspiegel wird sogar alle paar Wochen überprüft, das nervt mich doch total und ich mag das nicht mehr. Entweder ist es der CK Wert oder die Leberwerte. Beide Werte sind wohl nicht in Ordnung, bei dem CK Wert ist immer ein Ausrufezeichen dahinter. Das heißt, dass der Wert zu hoch ist und das ist nicht gut ...

Was soll ich tun ?

(Mein einzigster Strohhalm ist irgendwie das "in vivo" Training, aber das hilft mir nicht gegen meine oben genannten Probleme).

LG,
Michaela

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michaela« (3. Oktober 2011, 21:06)


Michaela

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22

Sonntag, 16. Oktober 2011, 17:47

Es hat sich immer noch nicht viel gebessert und ich müsste, auch noch anders, nicht nur psychotherapeutisch, gefordert und unterstützt werden !

Dann wäre da noch die Krankengymnastik, die Angst vor dem Auto fahren - kann man auch als Angstpatient sich hinter das Steuer setzen ? - das Sprechen in der Öffentlichkeit. - Es macht mich alles so verrückt und man tut kaum etwas.


LG,
Michaela

Michaela

verträumtes Ich

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23

Freitag, 11. November 2011, 17:54

Telefonphobie

Hallo,

ich habe bedingt durch meine Sprechstörung eine recht große Telefonphobie. Meine Therapeuten versuchen immer gleich, mit Druck an die Sache heran zu gehen. Ich finde diese Vorgehensweise aber sehr falsch, da sie zu nichts führt.

Was sind eure Erfahrungen diesbezüglich ? Wie wurdet ihr in der Hinsicht therapiert ? Hat euch eine Therapie geholfen ?

LG,
Michaela

Sid9

Ein Optimist durch und durch

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Aktuelle Stimmung: gut gelaunt

Status: Angehörige/r

derzeitige Therapieform: keine Therapie

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24

Montag, 14. November 2011, 08:49

Guten Morgen Michaela,

ich habe zwar keine Therapie in der Hinsicht aber bei mir war das früher so, dass ich als ich meine Lehre begonnen habe nie ans Telefon gegangen bin, habe es lieber klingeln lassen oder gehofft es geht ein anderer ran. Dann hat meine Chefin mal gemeint ich soll ran gehen, dann sagte ich immer nur bin der Azubi habe keine Ahnung und legte dann auf...

Irgentwann bekam ich einen heftigen Anschiss von meinem Chef und ab da ging es langsam bergauf immer einwenig mehr und heute habe ich kaum noch Berührungsängste es gibt nur wenige Situationen die ich ab und an vor mich herschiebe, weil ich nicht weiß wie ich anfangen soll....

Laß dich nicht entmutigen, drück dir die Daumen
Signatur von »Sid9«
Auf dem Weg deines Lebens begegnest du vielen Menschen.
Manche liebst du, Andere lieben dich
und wieder andere verbindet eine tiefe Freundschaft mit dir.
Den Weg musst du alleine gehen.
Aussuchen kannst du dir nur deine Begleiter.

elfi8

Seelenkind

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Aktuelle Stimmung: mittelmäßig

Status: Betroffene/r

derzeitige Therapieform: stationäre Therapie

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25

Montag, 14. November 2011, 12:47

Du bist stärker als deine Angst

Hallo Michaela,

ich kann dich sehr gut verstehen - die Angst vor dem Telefonieren.

Wie Sid geschrieben hat, ging es mir in meiner Lehre ähnlich. Ich hatte am Anfang panische Angst, das Telefon entgegen zu nehmen. Ich liess es immer klingeln und hoffte, dass es niemand merkte. Mit der zeit habe ich mich dann immer mehr getraut und es wurde mit der Routine besser. Nach dem Motto: Übung macht den Meister

Je mehr man etwas einfach versucht, desto mehr gewöhnt man sich daran und desto leichter fällt es einem.
Ich weiss, dass ist leichter gesagt als getan. Ich selber leide unter einer Zwangsstörung und muss mich immer wieder meinen Ängsten stellen. Das heisst ich muss immer wieder genau das tun, wovor ich panische Angst habe. Ich bin u.a. deswegen in stationärer Therapie und dort gehört das "sich der Angst aussetzen und aushalten" zur Grundtheorie. Immer wieder habe ich schreckliche Angst und meine, den nächsten Schritt nicht zu schaffen und schon gar nicht an ein Ziel zu kommen...

Aber das "Ausprobieren", das "sich der Angst stellen" ist das A & O jeder Angstbehandlung. Wie du sicher auch schon oft gehört hast... Angst ist eine Urgefühl, dass uns vor Gefahren schützen soll. Wenn wir aber vor etwas, dass eigentlich nicht unser Lebeb bedroht und man eigentlich keine Angst davor haben bräuchte, Angst haben, fangen wir an, diese Situation zu vermeiden. Und durch das wiederholte Vermeiden, prägt sich unser Hirn ein "Achtung - das ist eine Gefahr". Das Gehinrn sagt sich, "es muss eine Gefahr sein, sonst könnte und würde ich es ja tun". So lernt das Gehirn etwas Falsches und reagiert mit Angst und Panik wenn es um diese Sache geht. Die einzige Lösung ist, das gehirn wieder umzutrainieren. Der Angst immer wieder zu tritzen, es trotz der Angst zu tun. Das ist am Anfang noch sehr schwer und mit grosser Angst verbunden. Aber mit der Zeit wird es immer einfacher und die Angst wird kleiner.

Ich weiss, das ist sehr schwer. Ich habe selber damit zu kämpfen. Aber es ist ein Versuch wert. Denn funktionieren tut es. Es braucht einfach Mut. Aber verlieren kann man dabei nichts - nur gewinnen.

Also, jetzt habe ich viel geschwafelt... Ich wünsche dir viel Kraft und viel Mut (brauche ich selber auch :o(( :o)))))

Elfi

"));